Para-WM: Marzillier als Vierter knapp am Podest vorbei

Marzillier lief über 400 m auf Rang vier (IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Marcus Hartmann)
Marzillier lief über 400 m auf Rang vier (IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Marcus Hartmann)

Die deutschen Para-Leichtathleten haben am siebten von neun WM-Wettkampftagen im japanischen Kobe eine weitere Medaille verpasst. Max Marzillier wurde in der Startklasse T13 über 400 m in 49,66 Sekunden Vierter, trotz zweitbester Zeit der Karriere fehlten 59 Hundertstel auf das erste Treppchen bei einem Großereignis. "Es hätte eine Bestleistung gebraucht, aber die war heute leider nicht drin", sagte der sehbehinderte 22-Jährige.

Trotz persönlicher Bestleistung knapp neben dem Treppchen landete auch Lisa Martin Wagner. Im Kugelstoßen der Startklasse F64 kam die 31-Jährige mit 10,10 Metern auf Platz fünf, 1,16 Meter fehlten zu Bronze. Die in Kobe bereits mit drei Medaillen dekorierte Rennrollstuhlfahrerin Merle Menje kam über ihre Nebenstrecke 400 m auf Position sechs. Die WM sei mit Gold, Silber und Bronze dennoch "unglaublich" gewesen, sagte die 19-Jährige: "Es war mehr, als ich erwartet habe."

Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) ist mit insgesamt 18 Athletinnen und Athleten in Japan dabei. Einige bereits für die Paralympics in Paris qualifizierte Leistungsträger wie Irmgard Bensusan verzichten auf die WM, insgesamt hat der DBS für die Sommerspiele bislang 14 Slots.

Goldmedaillen haben neben Menje bislang Markus Rehm (Weitsprung), Leon Schäfer (Weitsprung) und Niko Kappel (Kugelstoßen) gewonnen. Außerdem gab es eine Silber- und eine Bronzemedaille. Die Wettkämpfe laufen noch bis Samstag.