Sommers irre Inter-Bilanz

Seit Yann Sommer zu Inter Mailand gewechselt ist, geht es für den Schweizer Nationalkeeper wieder aufwärts.

Der 35-Jährige hat in der Serie A zu einem fast unbezwingbaren Fels in der Inter-Brandung entwickelt und sorgt mit seinen Leistungen regelmäßig für Elogen in den italienischen Sportblättern.

Schon früh in der Saison überschlug sich die Gazzetta dello Sport und bezeichnete den Sommer-Deal als Inters „bestes Geschäft des Jahres“.

Maier: „Meine Meinung zu Yann Sommer ist bekannt“

Sommer war auch beim 2:0-Sieg der Nerazzurri gegen Lecce, bei dem der deutsche Verteidiger Yann Aurel Bisseck den Führungstreffer erzielte, am Samstag nicht zu bezwingen und verteidigte mit seinem Team souverän die Tabellenspitze.

Bei 17 Partien in der höchsten italienischen Spielklasse stand bei Inter zwölf Mal die Null - eine beeindruckende Bilanz. Letztmals wurde der frühere Gladbach-Keeper am 26. November bezwungen (1:1 gegen Juventus Turin), im Dezember musste er in der Serie A den Ball kein einziges Mal aus seinem Kasten holen.

Dabei sah es noch vor nicht allzu langer Zeit im Leben von Yann Sommer noch ganz anders aus: Nachdem Sommer im vergangenen Winter vom Niederrhein zum FC Bayern gewechselt war, ließ er sich von der Unruhe im Team anstecken und leistete sich einige Schnitzer.

Sommer sticht Kobel aus

Am Ende einer turbulenten Rückrunde wurde Sommer zwar mit den Bayern Meister, doch ganz glücklich wurde er an der Säbener Straße nie - und der Rekordmeister auch nicht mit ihm.

„Meine Meinung zu Yann Sommer ist bekannt: Ich hätte ihn nie verpflichtet“, sagt nun Bayern-Ikone Sepp Maier bei SPORT1. „Dass er jetzt bei Inter Mailand wieder so starke Leistungen zeigt, freut mich für ihn. Aber Sommer war keiner für den FC Bayern.“

Für den Schlussmann sind die Münchner längst abgehakt: In Mailand liegen ihm die Fans - so wie früher in Gladbach - zu Füßen. Und auch in der Nationalmannschaft haben sich die Fronten geklärt: Schweiz-Trainer Murat Yakin gab dem Routinier im Zweikampf mit Gregor Kobel die Zusage für einen Stammplatz bei der EM 2024.