Watzke kann nicht schlafen: "Unfassbare Eruption der Gefühle"

Watzke gratuliert Edin Terzic (IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto)
Watzke gratuliert Edin Terzic (IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto)

Hans-Joachim Watzke weist Borussia Dortmund nach einer "unfassbaren Eruption der Gefühle" dennoch im Champions-League-Halbfinale gegen Paris St. Germain die Außenseiterrolle zu - er beschwört aber auch den Geist von 2013. "Wir möchten natürlich nach Wembley, aber Fakt ist: Paris geht favorisiert in dieses Halbfinale", sagte der Geschäftsführer dem SID am Mittwoch. Er fügte hinzu: "Das ging Real Madrid 2013 allerdings auch."

Damals stürmte der BVB ins "German Endspiel" gegen Bayern München, das er in London mit 1:2 verlor. Gegen Real zauberten die Dortmunder im Halbfinal-Hinspiel allerdings ein unvergessenes 4:1 auf den Rasen, alle vier Tore erzielte Robert Lewandowski. Ein 0:2 in Madrid reichte zum Weiterkommen.

Das 4:2 gegen Atletico am Dienstag im Viertelfinal-Rückspiel sieht Watzke als einen der "großen, magischen Abende. Ich habe in den vergangenen Jahren selten eine solch überschäumende Freude in den Gesichtern der Menschen gesehen. Das war außergewöhnlich."

An Schlaf war dementsprechend kaum zu denken. "Ich war um vier Uhr im Bett und habe noch eine Stunde gebraucht, um einzuschlafen", berichtete Watzke. "Da spürt man, wie einem das Adrenalin durch die Adern fließt."