Schumacher? "Er sollte seinen Namen vergessen"

Mick Schumacher war in der Formel 1 „in den falschen Händen“, kritisiert der ehemalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone im Interview bei der RTL-Mediengruppe.

Deutliche Kritik am US-Amerikanischen Rennstall Haas und Teamchef Günther Steiner, mit dem der 24-Jährige nie ein optimales Verhältnis pflegte. Nach zwei Saisons im Haas-Cockpit endete Schumachers aktive Zeit in der Formel 1 zur abgelaufenen Saison.

Doch auch Ferrari - aus dessen Nachwuchsakademie Schumacher stammt - sei laut Ecclestone mitverantwortlich für das F1-Ende des Deutschen. „Bei Red Bull wäre er zum Beispiel besser verstanden worden, da hätte man ihm geholfen und ihn nach oben geführt“, behauptete 93-Jährige.

Weg in die WEC? „Das Einzige und das Beste, das er tun kann“

Nach einem Jahr als Ersatzfahrer für Mercedes will Schumacher im nächsten Jahr wieder aktiv angreifen. Allerdings nicht in der Formel 1, sondern in der WEC-Langstrecken-WM.

Wie auch Rennsport-Experte Christian Danner zeigt sich Ecclestone skeptisch, dass dies automatisch der Weg zum Comeback in die Königsklasse des Motorsports sei. „Er muss kämpfen, er muss dranbleiben und zeigen, dass er weiter in der Position ist, gute Leistungen abzuliefern“, meint der Brite.

„Man wird ihn dann im besten Fall sehen und sagen: Wir brauchen ihn. Und nicht andersrum: Dass er jemanden sucht, der ihn wegen seines Namens aufnimmt. Er sollte seinen Namen vergessen und sich als Person weiterentwickeln“, rät Ecclestone dem Sohn von F1-Legende Michael Schumacher und vermutet, dass der Name ‚Schumacher‘ ein echtes Problem sein kann.

Im Endeffekt sei der Weg über die WEC „vermutlich derzeit das Einzige und das Beste, das er tun kann.“ Optimalerweise würden die Teams „umdenken und sagen: ‚Vielleicht haben wir ja einen Fehler gemacht. Wir probieren es nochmal‘“, schätzt der Unternehmer.