Sportler-Gala: Über 50.000 Euro Spenden für Boxer Gutknecht

Spielbank-Geschäftsführer Günter Münstermann, Julia Gutknecht und Gala-Moderator Matthias Killing (v.l.) bei der Übergabe des Schecks für den Manfred-von-Richthofen-Solidaritätspreis

Berlin.  Die mehr als 2000 Gäste der Champions Gala im Hotel Estrel, der traditionellen Jahresfeier des Berliner Sports, erhoben sich von ihren Plätzen und applaudierten gerührt. Auf der Bühne flossen bei der tapferen Julia Gutknecht Tränen. Ihr Mann Eduard Gutknecht war nach seinem letzten Boxkampf am 18. November 2016 mit schweren Hirnverletzungen zusammengebrochen, wurde notoperiert, lag sechs Wochen im Koma und wohnt jetzt wieder zu Hause in Gifhorn bei der jungen Familie mit ihren drei Kindern. Er sitzt im Rollstuhl, wird ein Pflegefall bleiben und nie wieder sein altes Leben zurückbekommen.

2011 Europameister im Halbschwergewicht

Aus diesem Grund wurde Gutknecht mit dem Manfred-von-Richthofen-Solidaritätspreis ausgezeichnet, der mit 5000 Euro dotiert ist. Gala-Moderator Matthias Killing, der die Familie gut kennt, ließ aber durchblicken, dass diese Summe nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Die finanziellen Nöte der Gutknechts sind riesig. Der gebürtige Kasache wurde 2011 Europameister im Halbschwergewicht und gewann 30 seiner 36 Profikämpfe. Doch seit seinem Schicksalsschlag gegen den Briten George Groves in London bekommt der 35-Jährige nicht die Hilfe, die er bräuchte, weder von einer Versicherung noch von seinen ehemaligen Arbeitgebern. Dieser Kampf ist weit schwerer als die 36 zuvor.

Also ermunterte Killing die Gäste zunächst zu 10-Euro-Spenden per SMS. Viele der Anwesenden machten bei dieser Aktion mit, doch danach wurde noch nicht zur feierlichen Tagesordnung übergegang...

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