Staatsakt für die Toten in Italien

Im italienischen Ascoli Piceno haben Freunde, Angehörige und Politiker Abschied von 34 Opfern der Erdbebenkatastrophe vom Mittwoch genommen. An dem Staatsakt in der Turnhalle eines Gymnasiums nahmen auch Ministerpräsident Matteo Renzi und Staatspräsident Sergio Mattarella teil. Die italienische Regierung hatte den Samstag nach dem Beben zu einem Tag nationaler Trauer erklärt. Die Toten sollten im Anschluss an die Trauerakt beigesetzt werden, sie stammten aus den fast völlig zerstörten Dörfern Arquata del Tronto und Pescara del Tronto. Insgesamt kamen dort 46 Menschen ums Leben. Die Zahl der Toten insgesamt war laut Zivilschutz zuletzt auf mindestens 290 gestiegen. 230 Tote hatte es allein in Amatrice gegeben. Am Wochenende gingen die Bergungsarbetien in den betroffenen Gebieten weiter. Auch mehr als drei Tage nach den verheerenden Erdstößen hoffen die Teams, wie hier in Amatrice, Überlebende aus den Trümmern befreien zu können. Anzeichen für Leben unter den Schuttbergen gab es am Samstag allerdings nicht. Das Gebiet rund 150 Kilometer nordöstlich von Rom wurde seit dem frühen Mittwochmorgen von mehr als eintausend Nachbeben erschüttert worden. Auch diese schwächeren Erdstöße sorgten für weitere Gebäudeschäden.