Steuerpanne: US-Behörde verschickt Schecks mit Mickeys Unterschrift

Wäre es eine Marketing-Kampagne, wäre sie zumindest recht originell. In den USA wurden zahlreiche Steuerschecks mit der Unterschrift von Disney-Berühmtheiten versandt.

Auch wenn es hier so aussieht, ist Mickey Mouse normalerweise nicht für Steuerrückzahlungen verantwortlich. (Symbolbild: Getty)
Auch wenn es hier so aussieht, ist Mickey Mouse normalerweise nicht für Steuerrückzahlungen verantwortlich. (Symbolbild: Getty)

Da dürften einige Steuerzahler im US-Bundesstaat Rhode Island nicht schlecht gestaunt haben, als sie die Schecks für ihre Steuerrückzahlungen erhielten. Unterzeichnet waren diese nämlich nicht vom General Treasurer Seth Magaziner und dessen State Controller Peter Keenan, sondern von einer weitaus namhafteren Person. Auf mehr als 175 Schecks prangte stattdessen gut lesbar der Name von Mickey Mouse und deren Erfinder Walt Disney.

Berichte: Trumps Name auf Corona-Hilfeschecks für Bevölkerung

Technische Panne verantwortlich für falsche Unterschrift

Verantwortlich sei für die fehlerhaft ausgestellten Schecks eine technische Panne, ließen die zuständigen Steuerbehörden den TV-Sender NBC auf Anfrage wissen. “Aufgrund eines technischen Fehlers in der automatischen Druckabfertigung der Steuer-Abteilung wurden ungefähr 176 Schecks mit ungültigen Unterschriften ausgedruckt und am Montag an Steuerzahler verschickt,” sagte Jade Borgeson, Abteilungsleiter im Finanzministerium des Bundesstaates gegenüber NBC.

Panne: US-Corona-Schecks an mehr als eine Million Tote geschickt

Nun sei man darum bemüht, die entsprechenden Scheckempfänger ausfindig zu machen und zu kontaktieren. Man entschuldige sich für etwaige Unannehmlichkeiten und werde die korrigierten Schecks innerhalb von einer Woche verschicken. Wie es zu dem technischen Fehler kam und warum ausgerechnet diese beiden Unterschriften auf den Schecks landeten, blieb offen.

Schecks sind ungültig

Die von Mickey Mouse unterschriebenen Schecks sind leider ungültig. Ob die Steuerzahler die Disney-Schecks wenigstens für einen Besuch in einem der Vergnügungsparks nutzen können, ließ die Behörde unbeantwortet.

VIDEO: Dicker Scheck: Sängerin bekommt 10.000 Dollar Trinkgeld