Straßenbahn: Tramlinien in Moabit und am Ostkreuz droht Verzögerung

Beim Bau der Tramlinie M10 nach Moabit droht eine weitere Verzögerung. Die Linie soll künftig vom Hauptbahnhof zum U-Bahnhof Turmstraße führen – und eigentlich 2021 fertig werden. Nachdem die Pläne für den Bau überarbeitet werden mussten, ist dieser Termin kaum noch zu halten. Nicht das einzige Tram-Projekt, das der Senat in der selbst ausgerufenen „Legislaturperiode der Straßenbahn“ wohl nicht realisieren kann – obwohl die Pläne dafür noch aus dem rot-schwarzen Vorgängersenat stammen.

Im Fall der neuen Verbindung in Moabit seien die ursprünglichen Planungen überarbeitet worden, weil nun mit der doppelten Zahl an Fahrten geplant werde, teilte Jan Thomsen, Sprecher der Senatsverkehrsverwaltung mit. Die Tram soll nun tagsüber alle fünf Minuten fahren. Nachts ist ein Zehn-Minuten-Takt vorgesehen. „Insbesondere die Lärmbelastung muss daher neu betrachtet, Betroffene müssen neu angehört werden“, so Thomsen.

„Eine Inbetriebnahme noch im Jahr 2021 bleibt aber möglich“

Die Umsetzung verschiebe sich dadurch zwangsläufig. „Eine Inbetriebnahme noch im Jahr 2021 bleibt aber möglich.“ Doch auch er räumt ein: „Wahrscheinlicher wird es dadurch nicht.“ Die neuen Unterlagen liegen aktuell im Rathaus Tiergarten aus. Anschließend können Anwohner erneut Einwände erheben, die von den Behörden bewertet werden müssen. Zunächst hatte darüber das „Neue Deutschland“ berichtet.

Vor diesem Hintergrund glaubt Jens Wieseke, stellvertretender Vorsitzender des Berliner Fahrgastverbands Igeb, nicht mehr an eine ...

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