Strafbefehl für Gina-Lisa Lohfink? Model wehrt sich vehement

Strafbefehl für Gina-Lisa Lohfink? Model wehrt sich vehement

Das geht ja gut los: Das neue Jahr beginnt für Gina-Lisa Lohfink mit schlechten Nachrichten. Die frühere "Germany's Next Topmodel"-Kandidatin soll für einen Strafbefehl 24.000 Euro zahlen. Das berichtet "Bild". Das Amtsgericht Tiergarten wirft der 29-Jährigen eine Falschverdächtigung vor.

Lohfink soll im Juni 2012 mit zwei jungen Männern Sex gehabt haben. Das Video, dass das Trio beim intimen Akt zeigt, tauchte daraufhin im Internet auf. In den kurzen Sequenzen soll das Model unter anderem zu hören sein, wie es sagt: "Hör auf!" Gut zwei Wochen später soll sie Anzeige erstattet haben. Sie sei zum Sex gezwungen und mit K.-o.-Tropfen gefügig gemacht worden sein.

Wie "Bild" berichtet, werteten die Ermittler daraufhin das Video aus und schauten sich die Chatverläufe auf dem Handy einer der Männer an. Auch ein toxikologisches Gutachten wurde erstellt. Die Ergebnisse führten die Juristen zu dem Ergebnis: Gina-Lisa Lohfink beschuldigte die Männer zu Unrecht und soll als Strafe 60 Tagessätze à 400 Euro zahlen.

In "Bild" weist Gina-Lisa Lohfink die Vorwürfe nun deutlich von sich: "Ich bin hier einzig und allein die Geschädigte, das Opfer. Ich bin mir sicher, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommen wird." Es hätten sich auch zwei andere Frauen gemeldet, die den Männern zum Opfer gefallen seien, berichtet Lohfink. Sie hätte zudem viele Nachrichten zu dem Thema bekommen. Die Menschen hätten sich Sorgen gemacht, da das Video "sehr stark nach Vergewaltigung aussieht", so die Blondine.

Klein beigeben will Gina-Lisa Lohfink nicht. Sie geht in die Offensive: "Für mich sind das keine Männer!" Es sei "armselig und widerlich", Frauen abzufüllen und unzurechnungsfähig zu machen, um mit ihnen gegen deren Willen Sex zu haben.

Ihr Anwalt Burkhard Benecken kündigt in "Bild" daher an, Einspruch einzulegen und einen Freispruch erreichen zu wollen. Der Strafverteidiger sagt: "Wenn so etwas Schule macht, können Frauen nichts mehr zur Anzeige bringen – sie werden dann symbolisch zu 'Freiwild'."