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Straßenhund pinkelt Mann an – der reagiert unerwartet

Dieser Hund weiß, was sich gehört. Zumindest kam er beim Beinheben keinem Menschen zu nah. (Symbolbild: Getty Images)
Dieser Hund weiß, was sich gehört. Zumindest kam er beim Beinheben keinem Menschen zu nah. (Symbolbild: Getty Images)

Heinze Sánchez saß nichts Böses ahnend auf dem Bürgersteig, als ein Hund ihm auf den Rücken pinkelte. Wie der Brasilianer darauf reagierte, machte ihn im Internet erst zum Ziel böser Kommentare – und dann zum Helden.

So schnell kann es gehen! Eben noch als vermeintlicher Tierquäler angeprangert, wird Heinze Sánchez mittlerweile als wahrer Tierfreund gefeiert und ist im brasilianischen Fernsehen ein gefragter Gast. Das Ganze begann mit einem Malheur an einer ruhigen Seitenstraße in Rio de Janeiro, das von einer Überwachungskamera eingefangen wurde. Das Video zeigt Sánchez, der auf dem Bürgersteig sitzt und auf sein Handy schaut. Von hinten nähert sich zielstrebig ein Hund. Das Tier wedelt sanft mit dem Schwanz, schnüffelt kurz am Rücken des Mannes – und hebt das Hinterbein.

Eine gute Sekunde vergeht, bis Sánchez spürt, was da vor sich geht. Er springt auf und tritt nach dem fliehenden Hund, verfehlt ihn jedoch. Auf eine Verfolgungsjagd verzichtet der 27-Jährige. Dann kommt noch ein weiterer Hund auf ihn zu, schnüffelt am Schuh, verzichtet aber auf eine erneute Pinkeleinlage. Währenddessen schaut der Übeltäter aus sicherer Entfernung zu, wie sich Sánchez angeekelt sein T-Shirt über den Kopf zieht und von dannen zieht.

Der Clip verbreitete sich schnell im Internet und brachte Sánchez herbe Kritik ein. Dann aber wendete er das Blatt mit einem Facebook-Post. „Ich bin kein schlechter Mensch, wie viele Leute sagen“, versicherte der Brasilianer und berichtete, was am nächsten Tag geschah.

Sánchez kehrte an den Tatort zurück und fragte herum, wem denn der Übeltäter gehöre. Doch der Hund hatte keinen Besitzer, er lebte auf der Straße. Da beschloß Sánchez kurzerhand, dem Straßenhund ein neues Zuhause zu geben – und ihn bei sich aufzunehmen. Offenbar hatte Sánchez den Hund in kürzester Zeit lieb gewonnen, denn er gab ihm einen besonderen Namen: Enzo – den hatte er sich eigentlich für sein erstes Kind aufgehoben.

Er betonte zudem, er habe Enzo nie wirklich treten wollen – das sei eine reine Kurzschlußreaktion gewesen, und er habe im letzten Moment das Bein zurückgezogen. Mehr als 40.000 Menschen liketen den Beitrag und freuten sich über das unerwartete Happy End.

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