Streamingdienst: „Der Wixxer“ geht vielleicht bald in Serie

Medienkritiker und Comedian Oliver Kalkofe wohnt seit über 15 Jahren in Berlin

Berlin. Einen besonders schmerzhaften Fernsehmoment, den hatte er in diesem Jahr schon. Dabei ist der Medienkritiker und Comedian Oliver Kalkofe eigentlich abgehärtet. Schließlich nimmt er seit über 20 Jahren in seiner „Mattscheibe“ das Fernsehen aufs Korn. „Schwiegertochter gesucht“ und „Blaulicht Report“, „Das Sommerhaus der Stars“ oder „Germanys next Topmodel“: Kaum eine Sendung, die ihr Fett noch nicht von ihm mit gepfefferten Pointen und genauso viel Chuzpe wegbekommen hat. Dazu moderiert er seit sechs Jahren „SchleFaZ“ auf Tele 5, also die „Schlechtesten Filme aller Zeiten“. Miese Unterhaltung sollte er also gewöhnt sein.

Und trotzdem schüttelt er immer wieder den Kopf, wenn er den Fernseher einschaltet. So wie neulich bei der Echo-Verleihung: „Eine Jury, der alles egal war, die sich anbiedert an Rapper, die absolut nicht preiswürdig sind, nur um junge Menschen vor den Fernseher zu ziehen.“ Oder als er Unternehmer Carsten Maschmeyer und seine Sendung „Start Up!“ auf Sat.1 entdeckte. Ein Format, das neuen Firmen bei der Gründung helfen wollte. „Wie sich Maschmeyer da als cooler Menschenfreund und Start-up-Helfer präsentierte, da habe ich Magenschmerzen bekommen“, sagt der Wahlberliner und legt die Stirn in Falten.

Würde das Fernsehen besser, dann könnte er sich vielleicht wieder mehr um eigene Produktionen kümmern, statt die Fehler anderer zu entlarven. Um den nächsten Teil seiner „Wixxer“-Filme zum Beispiel. Die ersten beiden Edgar-Wallace-Parodien, „Der Wixxer“ und „Neues vom Wi...

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