Studenten-Oscars: Drei Preise gehen an deutsche Produktionen
Die Regisseure Welf Reinhart und Nils Keller, beide Studenten der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München, wurden am Donnerstag mit dem sogenannten "Studenten-Oscar" ausgezeichnet. Auch in der Kategorie "Animation" wurde ein deutscher Beitrag geehrt.
Der deutsche Filmnachwuchs ist vielversprechend: Die "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" aus Los Angeles ehrt jedes Jahr mit dem sogenannten "Studenten-Oscar" Nachwuchs-Filmemacher aus aller Welt. In diesem Jahr geht der begehrte Filmpreis nach Deutschland.
In der Kategorie "Narrativ" holten der 31-jährige Nils Keller von der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München und sein Film "Almost Home", der von einem Mutter-Sohn-Konflikt im Weltall handelt, Gold. Den zweiten Platz machte Welf Reinhart, der ebenfalls an der HFF München studiert. Der 27-Jährige wurde für seinen Film "Eigenheim" ausgezeichnet, der von einer Zwangsräumung erzählt. Ebenfalls nach Deutschland ging Silber in der Kategorie "Animation": Jan Gadermann und Sebastian Gadow von der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf wurden für ihren Stop-Motion-Film "Laika & Nemo" prämiert.
Insgesamt zeichnete die Academy 14 Studentinnen und Studenten aus aller Welt aus. In der Vergangenheit zählten spätere Regie-Stars wie John Lasseter ("Toy Story"), Spike Lee ("Malcolm X") und Cary Fukunaga ("Keine Zeit zu sterben") zu den Preisträgern des "Studenten-Oscars". Zu den bisherigen deutschen Preisträgern gehören Katja von Garnier (1994 für "Abgeschminkt!"), Florian Gallenberger (2001 für "Quiero Ser - Gestohlene Träume") und Florian Baxmeyer (2004 für "Die rote Jacke").