Studenten-Oscars: Drei Preise gehen an deutsche Produktionen

Gold für Nils Keller (rechts), Silber für Welf Reinhart: Gleich zwei Nachwuchs-Regisseure der HFF München dürfen sich über einen Studenten-Oscar freuen. (Bild: 2022 Getty Images/Unique Nicole)
Gold für Nils Keller (rechts), Silber für Welf Reinhart: Gleich zwei Nachwuchs-Regisseure der HFF München dürfen sich über einen Studenten-Oscar freuen. (Bild: 2022 Getty Images/Unique Nicole)

Die Regisseure Welf Reinhart und Nils Keller, beide Studenten der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München, wurden am Donnerstag mit dem sogenannten "Studenten-Oscar" ausgezeichnet. Auch in der Kategorie "Animation" wurde ein deutscher Beitrag geehrt.

Der deutsche Filmnachwuchs ist vielversprechend: Die "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" aus Los Angeles ehrt jedes Jahr mit dem sogenannten "Studenten-Oscar" Nachwuchs-Filmemacher aus aller Welt. In diesem Jahr geht der begehrte Filmpreis nach Deutschland.

In der Kategorie "Narrativ" holten der 31-jährige Nils Keller von der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München und sein Film "Almost Home", der von einem Mutter-Sohn-Konflikt im Weltall handelt, Gold. Den zweiten Platz machte Welf Reinhart, der ebenfalls an der HFF München studiert. Der 27-Jährige wurde für seinen Film "Eigenheim" ausgezeichnet, der von einer Zwangsräumung erzählt. Ebenfalls nach Deutschland ging Silber in der Kategorie "Animation": Jan Gadermann und Sebastian Gadow von der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf wurden für ihren Stop-Motion-Film "Laika & Nemo" prämiert.

Insgesamt zeichnete die Academy 14 Studentinnen und Studenten aus aller Welt aus. In der Vergangenheit zählten spätere Regie-Stars wie John Lasseter ("Toy Story"), Spike Lee ("Malcolm X") und Cary Fukunaga ("Keine Zeit zu sterben") zu den Preisträgern des "Studenten-Oscars". Zu den bisherigen deutschen Preisträgern gehören Katja von Garnier (1994 für "Abgeschminkt!"), Florian Gallenberger (2001 für "Quiero Ser - Gestohlene Träume") und Florian Baxmeyer (2004 für "Die rote Jacke").