Studie: Partnerschaftliche Erziehung gefällt den Kindern

Damit bezog sich die Sprecherin auf die jüngsten Ereignisse in Sachsen-Anhalt.

Hannah ist neun Jahre alt und hat schon ganz konkrete Vorstellungen davon, wie sie später einmal mit ihrem Mann zusammenleben möchte: „Also, ich würde sagen, der eine arbeitet die eine Hälfte und der andere die andere Hälfte.“ Für Hannah ist es normal, dass beide Eltern einer Vollzeit-Arbeit nachgehen und sich auch die Aufgaben in der Familie aufteilen. Hannah ist eines der Kinder, die im Rahmen eines vom Familienministerium geförderten Forschungsprojekts befragt wurden, wie sie den Alltag zu Hause erleben, wenn Mutter und Vater in etwa gleich viel zu Hause und auf der Arbeit sind. Die qualitative und damit nicht repräsentative Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie vielfältige Vorteile und Freuden mit sich bringt. „Es stärkt die Bindungen in der Familie“, sagte Familienministerin Katarina Barley (SPD) bei der Vorstellung der Studie. Für das Projekt wurden zwischen Juli 2016 und März 2017 43 Kinder von 6 bis 14 aus 28 Familien befragt. Im Vordergrund stand die Perspektive der Kinder, die Elternsicht wurde ergänzt. Sie ist aber in anderen Studien erforscht worden: 60 Prozent wünschen sich eine paritätische Aufteilung von Familien- und Erwerbstätigkeit, handhaben es aber meist anders. Gerechtigkeit und Fairness Die untersuchten Familien kommen aus ganz Deutschland, die Eltern weisen ein breites Spektrum an Berufen und Einkommen auf, die Hälfte verdient aber zwischen 3 500 und 4 500 Euro netto. Mehrheitlich arbeiten Mutter und Vater durchschnittlich 28 bis 36 Wochenstunden beziehungsweise 80 bis 90 Prozent der regulären Arbeitszeit. „Wir wollten sehen, ob auch den Kindern die Vereinbarkeit guttut“, erklärt Svenja Pfahl,...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung