Stuttgart: Mann mit Schusswaffe löst SEK-Einsatz aus

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Die Polizei ist für einen Großeinsatz mit Spezialkräften in den Osten Stuttgarts ausgerückt - ein Unbekannter soll dort am Mittag mit einer Faustfeuerwaffe in eine Rechtsanwaltskanzlei eingedrungen sein. Polizeikräfte sperrten das Wohngebiet weiträumig ab, auch U-Bahn-Stationen dort wurden nicht mehr angefahren. Der Notruf einer Nachbarin war um 13.05 Uhr bei der Polizei eingegangen. Rund 100 Beamte sind im Einsatz. Die Polizei sprach zunächst von einer “unklaren Bedrohungslage”, später dann von einer “statischen Lage”.

Ein Polizeisprecher sagte am Montagnachmittag, eine fremde Person habe mit einer Schusswaffe in der Hand das Haus betreten. Einer Mitteilung zufolge habe eine Nachbarin gegen 13.00 Uhr einen Mann beobachtet, der mit einer Schusswaffe hantierte und hieraus möglicherweise einen Schuss abgab. Daraufhin habe die Zeugin die Polizei informiert.

Ob ein Schuss abgegeben wurde, konnte die Polizei auch Stunden später nicht sagen. Auch am Nachmittag gab es keinen Kontakt in das Wohngebäude. Das Haus werde ausgekundschaftet, um eventuell eindringen zu können. Es handelt sich um eine gehobene Wohngegend.

Das Spezialeinsatzkommando (SEK) rückte an, Straßen wurden mit Flatterbändern und Polizeiwagen abgeriegelt. Notarztwagen standen parat. Die Spezialkräfte versuchten unter anderem, Kontakt in das Haus zu bekommen, sagte der Polizeisprecher. “Es ist davon auszugehen, dass zwei Personen in dem Gebäude sind.” Von einer Geiselnahme lasse sich nach bisherigen Erkenntnissen aber nicht sprechen, da unklar sei, was in dem Gebäude vor sich gehe.

Quelle: dpa, Bild: Franziska Kraufmann/dpa