Tag der Arbeit: Aufschwung: Berliner Arbeitnehmer verdienen mehr Geld

Unternehmensverbände: Der Trend geht zu immer höherwertigen Arbeitsplätzen. Niedriglöhne sind dagegen auf dem Rückzug.

Berlin.  In Berlin wächst die Zahl der Arbeitnehmer, die sich hohe Mieten und teure Restaurants auch leisten können. Ein Großteil der neuen Jobs, die in den vergangenen zehn Jahren in der Hauptstadt entstanden sind, wird verhältnismäßig gut bezahlt. Entsprechend hat sich die Zahl der Beschäftigten, die am Monatsende mehr als 4000 Euro brutto auf dem Gehaltszettel stehen hatten, auf 229.000 mehr als verdoppelt. Auf Löhne zwischen 3000 und 4000 Euro kommen knapp 180.000 Berliner Arbeitnehmer – das ist ein Plus von 44 Prozent im Vergleich zu den Werten im Jahr 2005. Nahezu unverändert ist der Mittelbau. 235.000 Arbeitnehmer, ein Plus von nur drei Prozent, verdienen zwischen 2000 und 3000 Euro.

Gleichzeitig weisen die von den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg aufbereiteten Daten der Bundesagentur für Arbeit auch aus, dass zumindest für Vollzeitjobs der absolute Niedriglohn auf dem Rückzug ist. Nur noch 15.000 Berliner (minus 71 Prozent) verdienten für rund 40 Stunden Wochenarbeitszeit im Monat brutto weniger als 1000 Euro. Zwischen 1000 und 1500 Euro bekamen 46.000 Berliner Arbeitnehmer, 43 Prozent weniger als vor zehn Jahren. Dafür wuchs die Gruppe derer, die zwischen 1500 und 2000 Euro erhält, um 20 Prozent auf 123.000 Personen.

Die Zahl der Teilzeitjobs ist stark gestiegen

Insgesamt machen die Zahlen aber auch deutlich, dass das Berliner Jobwunder auf einer Ausweitung der Teilzeitarbeit beruht. Von den 350.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen, die seit 2005 geschaffen wurden, sind 100.0...

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