„Tage der Manufakturen“: Berliner Manufakturen: Haltbar und maßgeschneidert

Gabriele Braun (l.) und Kirstin Hennemann sind mit ihren Schuhen sogar in der Serie „Babylon Berlin“ vertreten

Berlin. Handgefertigtes erlebt eine Renaissance – und ist keineswegs gleichzusetzen mit Selbstgebasteltem. Nein, es sind die Manufakturen, deren Produkte immer mehr Abnehmer finden. Statt fünf Paar Schuhe, die alle irgendwo drücken oder schneller kaputtgehen, als sie eingelaufen sind, kauft sich manch einer lieber ein maßgeschneidertes Paar. Das ist zwar meistens deutlich teurer als das aus der Schuhfabrik, hält aber länger und der Fuß bleibt im besten Fall blasenfrei.

Von dieser Erkenntnis profitieren immer mehr Betriebe, die in den vergangenen Jahren eine Abkehr von der industriellen Serienproduktion vollzogen haben. 2010 hat sich die Initiative Deutsche Manufakturen „Handmade in Germany“ in Berlin gegründet und seit 2014 veranstalten die Mitgliedsbetriebe die „Tage der Manufakturen“. An diesem Wochenende finden sie bereits zum fünften Mal statt. Auf dem Gelände der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) präsentieren sich rund 50 Betriebe aus ganz Deutschland, vor allem auch aus Berlin. Sie stellen ihre Produkte und die Fertigung in den jeweiligen Manufakturen vor.

Vertreten ist bei den „Tagen der Manufakturen“ der Zwei-Mann-Betrieb genauso wie das größere mittelständische Unternehmen. Traditionshäuser wie die Porzellanmanufaktur KPM von 1763 präsentieren sich genauso wie Burmester, der 1977 in Berlin gegründete Hersteller innovativer Audiosysteme. Die Berliner Morgenpost stellt drei Betriebe vor.

Fapack: Alles fing 1869 mit der Fertigung von runden Hutschachteln an. Damals hieß der I...

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