Tarifstreit: Verdi ruft Paketzusteller in Berlin zu Warnstreik auf

Ein DHL-Stützpunkt (Archivbild)

Berlin/Potsdam. Die Gewerkschaft Verdi hat am Dienstagmorgen rund 250 Paketzusteller in Berlin und Brandenburg zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen seien die DHL-Stützpunkte in Kleinmachnow, Potsdam, Grunewald, Charlottenburg, Spandau, Reinickendorf und Börnicke, teilte Verdi mit. An diesen Depots würden täglich insgesamt 30.000 Paketsendungen zugestellt. Empfänger müssten mit Ausfällen bzw. mit Verzögerungen bei der Zustellung rechnen.

Verdi fordert in den Lohntarifverhandlungen für die Berliner und Brandenburger Beschäftigten im Speditions- und Logistikbereich eine Entgelterhöhung von 6,5 Prozent bezogen auf zwölf Monate, eine Tätigkeitszulage für Paketzusteller und Berufskraftfahrer in Höhe von 25 Prozent des jeweiligen Stundenlohns und zusätzlich für die Brandenburger eine Angleichung ihres Entgeltniveaus an die Berliner Entgelte.

In der dritten Verhandlungsrunde sei mit dem Verband für Verkehr- und Logistik Berlin und Brandenburg keine Einigung erzielt worden, so die Gewerkschaft. Die Vorstellungen der Tarifpartner über eine angemessene Erhöhung der Löhne lägen noch weit auseinander. Die Arbeitgeber habe nur die Hälfte der geforderten linearen Erhöhung angeboten. Die Zahlung einer Tätigkeitszulage für Paketzusteller und Berufskraftfahrer sei von Arbeitgeberseite abgelehnt worden.

"Die Anforderungen an die Tätigkeiten von Paketzustellern und Berufskraftfahrern steigen permanent, auch die Belastungen. Die Transport- und Logistikunternehmen hatten es bisher noch nie so schwer...

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