Tarifverhandlungen: Warnstreik bei der Post wohl ohne große Folgen in Berlin

Mitarbeiter der Deutschen Post sind am Freitag zu Warnstreiks aufgerufen (Archiv)

Berlin. Der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi am Freitag bleibt offenbar ohne große Folgen für Kunden der Deutschen Post in Berlin und Brandenburg. Die allermeisten Sendungen hätten ihre Empfänger erreicht oder würden mit einem Tag Verzögerung am Sonnabend ankommen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens der Berliner Morgenpost.

Verdi hatte in der Region rund 300 Mitarbeiter dazu aufgerufen, am Freitag ihre Arbeit niederzulegen. Betroffen waren laut Gewerkschaft elf Betriebsstätten. Bestreikt wurden Zustellpunkte für Briefe und Pakete in Hohenschönhausen, Mitte, Reinickendorf, Tempelhof und Weißensee sowie in Potsdam und Werder. Große Paket- oder Briefzentren seien laut Deutscher Post allerdings nicht betroffen gewesen. Insgesamt sind in der Region rund 8500 Mitarbeiter als Brief- oder Paketzusteller für die Deutsche Post tätig.

In den Tarifverhandlungen will Verdi für die bundesweit rund 130.000 Beschäftigten unter anderem eine Lohnerhöhung um sechs Prozent erreichen. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 26. und 27. Februar in Bonn stattfinden. An dem Warnstreik am Freitag hatten sich nach Angaben der Gewerkschaft rund 1500 Mitarbeiter aus Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beteiligt. Eine zentrale Kundgebung fand am Freitagmittag in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) statt.

Die Deutsche Post erwartet einen Rekordgewinn

Die Deutsche Post äußerte Unverständnis über den Streikaufruf durch Verdi. Bisherige Verhandlungen seien sachlich und konstruktiv verlaufen. "Wir können...

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