Tausende protestieren in Berlin gegen hohe Mieten

Tausende protestieren in Berlin gegen hohe Mieten

Mehr als 4.000 Menschen haben in Berlin gegen hohe Mieten, Verdrängung und Wohnungsnot protestiert. Sie fordern radikale Änderungen in der Wohnungspolitik, darunter ein bundesweiter Mietendeckel, ein Verbot von Eigenbedarfskündigungen und Zwangsräumungen.

Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmenden zwischenzeitlich auf 4.500. Die Organisatoren gingen von mehr als 12.000 Menschen aus, wie das "Mietenwahnsinn-Bündnis" auf X mitteilte.

Mehr als die Hälfte der Deutschen lebt in Mietwohnungen. In Berlin leben 80 % der Bevölkerung zur Miete.

Einem im vergangenen Monat von der Berlin Hyp AG veröffentlichten Bericht zufolge sind die Mieten um mehr als 18 % auf fast 14 Euro pro Quadratmeter gestiegen.

Der drastische Rückgang der angebotenen unmöblierten Mietwohnungen und die verstärkte Fokussierung privater Kleinvermieter auf möblierte Wohnungen oder Kurzzeitvermietungen haben zu deutlich gestiegenen Mietpreisen geführt, sodass es erstmals mehr Angebote für Eigentums- als für Mietwohnungen gibt, heißt es zudem in dem Bericht.