Tempelhof : "Voll verschlafen" - Einbruch in Berliner Polizeipräsidium

(Archivbild)

Jeden Morgen berichtet die Berliner Polizei in ihren Lagemeldungen über Verbrechen, die in den zurückliegenden Stunden in der Stadt passiert sind. Montag und Dienstag waren demnach "normale" Tage: schwere Unfälle, ein Spielcasinoraub und Öffentlichkeitsfahndungen. Auch einen Handtaschenraub in Charlottenburg-Wilmersdorf vermeldete die Polizei. Ein anderer bemerkenswerter Vorfall war allerdings zunächst nicht darunter: Bereits am vergangenen Wochenende waren Einbrecher in das Polizeipräsidium am Platz der Luftbrücke in Tempelhof eingestiegen. Dabei gelangten die Täter auch in die polizeihistorische Sammlung des Polizeimuseums und entwendeten mehrere Sammlungsstücke.

Obwohl der private Sicherheitsdienst, der das Polizeipräsidium bewacht, nur wenige Meter weiter weg sitzt und das Büro des Polizeipräsidenten nur eine Etagen höher liegt, wurde der Einbruch nicht registriert. Der Leiter des Museums am Platz der Luftbrücke stellte erst am Montag gegen neun Uhr fest, dass unbekannte Täter sich von außen gewaltsam Zutritt verschafft hatten und Vitrinen und Schaukästen gewaltsam geöffnet worden waren. Durch einen Bericht der "Welt" wurde der Vorgang am späten Montagabend öffentlich.

Am Dienstagmittag folgte dann die Schadensauflistung der Polizei: Es würden "diversen Antiquitäten" fehlen, darunter Ordensschnallen, Dienstauszeichnungen, Tschakos sowie das Bundesverdienstkreuz des ehemaligen Polizeipräsidenten Johannes Stumm. Das Kommissariat für Kunstdelikte des Landeskriminalamtes hat di...

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