Tennis: Mental-Tipps von Becker helfen Molleker zum Sieg

Rudi Molleker gilt als riesiges Talent und gewann nun sein erstes Challenger-Turnier

Heilbronn. Beim Münchner ATP-Turnier hatte Rudi Molleker jüngst zwei aufregende Erlebnisse. Zu Beginn der Tennisfestivitäten hatte Alexander Zverev den jungen Oranienburger zu einem Sparringsprogramm eingeladen, eine Stunde ging es "hart und anstrengend zur Sache", sagt Molleker. Doch ein weiterer Höhepunkt folgte noch: Zum Lehrgang der besten deutschen Junioren stieß auch ein gewisser Boris Becker hinzu. Becker habe ihm den ein oder anderen technischen Kniff verraten, so Molleker, aber das Wichtigste sei der Austausch über die "mentale Seite" gewesen: "Es war eine großartige Erfahrung", sagt Molleker, "wenn er spricht, vergisst du alles um dich herum."

Molleker ist 17 Jahre und sechs Monate alt, also nur etwas jünger als Becker, als der in Wimbledon zu seinem historischen Triumph stürmte vor fast 33 Jahren. Aber die Zeiten dieser jugendlichen Himmelsstürmer sind vorbei im Welttennis, Karrieren haben heute einen ganz anderen Zeithorizont. Molleker, der draufgängerische Teenager, hat also noch gebührend Zeit, um seine Talente zur Entfaltung zu bringen.

Molleker ist ehrgeizig

Er will nicht übermäßig lange warten, und dass er schon in seinem Alter und in diesem Stadium seiner Karriere zu Außergewöhnlichem in der Lage ist, zeigte er am Wochenende beim Neckar Cup, einem Challenger-Turnier in Heilbronn: Die Organisatoren gaben ihm eine Wild Card, um erstmals bei einem Wettbewerb dieser Kategorie mitzumischen. Und was tat Molleker? Er reihte Sieg an Sieg, und im Finale schlug er schließlich mit d...

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