Tennis: Zverev nach Sieg über Djokovic in den Top 10

Alexander Zverev unterstreicht mit dem Sieg beim Masters in Rom seine Perspektive im Welttennis. Sogar Djokovic urteilt: „Fantastisch!“

Rom.  In der Werbekampagne der Spielergewerkschaft ATP ist er Teil der "NextGeneration"-Kampagne, eins der Tennis-Gesichter der Zukunft. Doch Alexander Zverev (20) stellt die Zeitrechnung auf den Kopf, seine Karriere erhält gerade eine Beschleunigung der fast schon unheimlichen Art.

"Es ist ein unglaubliches Erlebnis, ein unglaublicher Sieg. Ein Tag, den ich nie vergessen werde", sagte Zverev, als ihm beim Masters-Turnier in Rom sein bisher größtes Meisterstück gelungen war, ein formvollendeter 6:4, 6:3-Sieg gegen Titelverteidiger Novak Djokovic.

Nicht allein seine vierter Turniersieg war eine Überraschung, sondern mehr noch der abgebrühte Auftritt im ersten größeren Endspiel seiner Laufbahn. "Fantastisch" nannte Djokovic (arbeitet bei den French Open mit Andre Agassi als Trainer zusammen) den Finalvortrag des Deutschen, den er nach Matchende intensiv umarmte: "Er hat Großes vor sich. Er ist auf dem Weg zu einem Champion." Da passte es ins Bild dieses wie gemalten Finaltages, dass der Zeremonienmeister Rod Laver war, der zweimalige Gewinner des Grand Slams.

Erster Sieger, der in den 1990er-Jahren geboren wurde

Es war ein historischer Tag für Zverev, aber auch für das deutsche Herrentennis, sogar das Welttennis. Erstmals gewann ein Spieler, der in den 1990er-Jahren geboren wurde – bisher hatten die Großen Vier mit Roger Federer, Rafael Nadal, Andy Murray und Novak Djokovic auch die Masters-Wettbewerbe eisern in ihrem Griff.

Doch der Mann, der von Anfang 2015 bis Mitte 2016 die überragend...

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