Terroranschläge in Sri Lanka - Über 200 Todesopfer

Bei einer Terrorattacke auf christliche Kirchen und Hotels sind in Sri Lanka mindestens 200 Menschen getötet worden. Bei koordinierten Explosionen wurden mehr als 500 Menschen verletzt. Sieben Verdächtige sind festgenommen worden. Sri Lankas Vize-Verteidigungsminister spricht von einer terroristischen Attacke und machte Extremisten für die Anschläge verantwortlich. Er verhängte eine zwölfstündige, landesweite Ausgangssperre bis zum frühen Morgen. Es gab mindestens acht Detonationen, darunter drei in Kirchen und drei weitere in Luxushotels. In den Gotteshäusern fanden gerade Ostermessen statt. Dort gab es die meisten Opfer. Außerdem gab es Explosionen in den 5-Sterne-Hotels Shangri-La, Cinnamon Grand und Kingsbury in Colombo. Dort wurden auch Ausländer verletzt. Später wurde eine siebte Explosion in einem kleinen Hotel in einem Vorort der Hauptstadt Colombo mit zwei Toten gemeldet. Eine achte Explosion ereignete sich in einem weiteren Vorort Colombos. Das Auswärtige Amt aktualisierte kurz nach den Attacken seine Reisehinweise und appelliert an Reisende, die verhängte Ausgangssperre zu beachten. Nach Auskunft der Flughafenbehörde seien Fahrten zum Flughafen mit gültigem Reisepass und Flugticket trotz der Ausgangssperre erlaubt. Die verheerende Anschlagsserie in Sri Lanka hat auch die Osterfeierlichkeiten im Vatikan mit Papst Franziskus überschattet. Das Oberhaupt der katholischen Kirche gedachte vor Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz der Opfer.