The Social Pulse: Diese 3D-Street-Art fasziniert

Worüber im Netz diskutiert wird und warum

Alles eine Sache der Perspektive: Mit seiner 3D-Kunst kreiert Street-Artist Cheone optische Illusionen, die das Netz begeistern.

Besser als ihr Ruf: Street Art, also Kunst im öffentlichen Raum, prägt vor allem in großen Metropolen das Stadtbild, wie hier das Werk der Künstlerin Sofia Minson in Auckland, Neuseeland. (Bild: Getty Images)
Besser als ihr Ruf: Street Art, also Kunst im öffentlichen Raum, prägt vor allem in großen Metropolen das Stadtbild, wie hier das Werk der Künstlerin Sofia Minson in Auckland, Neuseeland. (Bild: Getty Images)

Der Name Banksy ist im Zusammenhang mit Street-Art sicher den meisten geläufig. Derzeit sind allerdings auch die Motive von Caiffa Cosimo alias Cheone in aller Munde: Seine Kunstwerke verschmelzen regelrecht mit der Umgebung und interagieren durch ihre 3D-Optik mit Alltagssituationen.

Hyperrealistisch sind die Bilder des Künstlers, der aus dem italienischen Gallipoli in Apulien stammt. Zahlreiche Motive sind in 3D gezeichnet – da reicht ein kleines Kind aus einer Hauswand heraus ein Gänseblümchen, eine übergroße Hand scheint in den öffentlichen Raum hineinzuragen oder ein riesiger Gecko an der Wand zu sitzen.

Auf Instagram wächst die Fangemeinde des Künstlers stetig. "Danke für diese Meisterwerke. Sie erfüllen mich mit Kraft und Energie!", kommentiert ein*e User*in unter seinem neuesten Werk.

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Besonders faszinierend ist Cheones Bilderserie "Out of the Tunnel", bei der es aus einem bestimmten Blickwinkel so aussieht, als käme ein überdimensional großer Mensch aus einem Tunnel:

Für seine Arbeit im öffentlichen Raum, vorrangig in den Straßen italienischer Ortschaften, holt Cosimo sich sogar eine offizielle Erlaubnis ein und hebt sich damit auch von illegal agierenden Street-Artists ab. Grundsätzlich ist das Bemalen oder Verändern von Wänden oder Gegenständen nämlich ohne die Einwilligung des Eigentümers nicht gestattet. Die legale Form von Street Art, Graffiti oder anderen Arten von Kunst-Aktionen nennt sich Urban Art.

Die perfekte Illusion

Von Kindesbeinen an interessierte sich Caiffa Cosimo für das Malen, der umgeben von Künstlern und Kunstliebhabern aufwuchs. Im Laufe seiner Jugend stieß er irgendwann auch auf das Thema Graffiti und Straßenkunst – der Beginn seiner Leidenschaft für XL-Street-Art.

Mit seinen Kunstwerken, die die Umgebung und je nach Perspektive auch die Menschen miteinbeziehen, wolle der 44-Jährige über den Tellerrand hinausschauen. Mit all seinen Werken versuche er, der Welt Botschaften zu vermitteln – ganz im Zeichen dessen, wofür Urban Art steht: für Kommunikation mit der Umwelt, den Personen und Menschen, die an diesem Ort leben.

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