The Social Pulse: Geteilt von Missy Elliott: Schwangere Tänzerinnen gehen mit Insta-Video viral

Vier Babybäuche mit einer Message: Das virale Tanz-Video einer schwangeren Hamburger Choreografin erobert Instagram. Das gefällt sogar Hiphop-Legende Missy Elliott.

Stellt euch vor, ihr dreht ein Video mit ein paar Freundinnen und plötzlich geht es weltweit viral. Und dann wird es auch noch von einer der berühmtesten HipHop-Ikonen aller Zeiten geteilt. Genau so erging es der Tänzerin und Choreografin Maike Mohr.

Mama-Empowerment trifft viralen Nerv

In ihrem Instagram-Video tanzen die vier Frauen in schwarzen Outfits zu Missy Elliotts "Work it". Dabei nimmt jede von ihnen einmal die Front-Position ein und zeigt ihre besten Vogueing-Moves. Das Besondere: Alle vier Tänzerinnen sind hochschwanger! "Ich habe in meinen beiden Schwangerschaften weiter meine Projekte gemacht", erzählt Mohr im "Yahoo"-Interview. "Es ist eine schöne kreative Aufgabe, mir Choreografien zu überlegen, die zu meinem neuen Körpergefühl passen. Mir gibt das Selbstbewusstsein und Kraft. Dass es jetzt mit uns vier Tänzerinnen (bzw. acht) vom Timing für das Video so genau gepasst hat, ist natürlich schon etwas ganz Besonderes."

Unter das fertige Tanz-Video schrieb sie: "So empowering to connect with other mommys" ("Das ist so empowernd sich mit anderen Mammis zu verbinden"). Das empfanden auch viele andere User*innen offensichtlich so. Denn die Choreografie der vier schwangeren Tänzerinnen scheint einen Nerv getroffen zu haben.

Über 1,7 Millionen Instagram-Views und ein besonderer Repost

Das Tanz-Video ist fast über Nacht zu einem echten viralen Hit geworden und hat inzwischen mehr als 1,7 Millionen Views gesammelt. Über 100.000 Likes und mehr als 1.600 Kommentare gibt es auch schon. Mit so einem Erfolg hatten die vier überhaupt nicht gerechten, verrät Mohr. "Der Dreh und die Proben haben uns schon so viel gegeben, das hätte uns gereicht. Es ist schon Wahnsinn, dass das Video jetzt so um die Welt geht." Inzwischen haben zahlreiche weitere Seiten das Video geteilt, doch eine besondere Überraschung wartete neben dem Insta-Erfolg noch zusätzlich auf das schwangere Quartett noch zusätzlich.

Denn niemand Geringeres als Missy Elliott selbst teilte das Video zu ihrem Song. Die Rapperin gehörte in den Neunzigern zu den ersten weiblichen Superstars ihres Genres. Schon ihr Debütalbum "Supa Dupa Fly" stürmte 1997 die Charts, ihr Superhit "Work it" machte sie 2002 endgültig weltweit zum Star.

Mohr selbst, die Missy Elliott als "Heldin und Rolemodel" bezeichnet, konnte es kaum glauben, dass die Rapperin das Video teilte: "Ich bin nachts aufgewacht, hab den Post von ihr gesehen und konnte dann kein Auge mehr zu machen" beschreibt sie das Gefühl, das für sie weit bedeutsamer, als ein kurzer Moment viraler Reichweite ist. "Vor den Schwangerschaften war ich das ganze Jahr auf Tour und auf Festivalbühnen unterwegs, da hat die Entscheidung ein Kind zu bekommen eine große Tragweite", beschreibt sie im Interview. "Wenn man als Tänzerin Mutter wird, dann gibt es erstmal eine gewisse Unsicherheit. In so einem Moment dann diese Ehre zu erfahren, ist total unerwartet und gibt mir das Gefühl, dass auch mit Familie und Familienplanung alles möglich ist."

Überschwängliche Freude über Missy-Elliott-Post

Nachdem die vier Tänzerinnen den Repost der Hiphop-Ikone entdeckt hatten, nahmen sie direkt noch ein Reaction-Video auf, bei denen man ihnen die Ungläubigkeit über den viralen Erfolg ihrer Choreo buchstäblich ansehen kann.

"Wir haben uns total gefreut, dass wir mit dem Video so viele Frauen und Mütter aus der ganzen Welt erreichen konnten. Das Feedback ist fast ausschließlich positiv und zeigt, dass sich viele Frauen darin sehen und gestärkt fühlen", freut sich Choreografin Mohr. "Es ist kein Widerspruch seine Sache zu machen und Mutter zu werden." Ob es bald noch weitere Video zu viert geben wird, ist noch unklar, denn eine der Tänzerinnen ist tatsächlich schon kurz vor ihrem Stichtag für die Geburt. Doch Mohr verspricht: "Wir sind voller Ideen und total inspiriert von dem ganzen Feedback. Ich bin mir sicher da wird noch einiges kommen."

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