The Social Pulse: Taylor Swifts Security geht viral – und wird dann gefeuert

Rund drei Millionen Views hat das TikTok mit Calvin Denker, in dem der Sicherheitsmann beim Konzert von Taylor Swift einen Ohrwurm mitgesungen hat. Nun ist er seinen Job los.

Taylor Swift während ihrer aktuellen The Eras Tour. (Bild: Getty Images/Allen J. Schaben / Los Angeles Times)
Taylor Swift während ihrer aktuellen The Eras Tour. (Bild: Getty Images/Allen J. Schaben / Los Angeles Times)

Zwei Tage spielte Taylor Swift während ihrer aktuellen The Eras Tour im voll besetzten US Bank Stadium in Minnesota. Ganz vorn mit dabei: Calvin Denker, der vor der Bühne für die Sicherheit des Superstars zuständig war. Während des Konzerts wurde der Security-Mann von einem Swiftie – so heißen die Fans von Taylor Swift – gefilmt, wie er mit geschlossenen Augen den Song Cruel Summer mitsingt.

TikTok Clip ging durch die Decke

Die Konzertbesucherin veröffentlichte den Clip auf ihrem TikTok-Account anmaloney und das Video verbreitete sich rasend schnell.

Mittlerweile wurde es bereits rund drei Millionen Mal angeschaut, mehr als 2400 Mal geteilt, sammelte hunderttausende Likes und bekam in rund tausend Kommentaren viel begeisterten Zuspruch inklusive Herz-Smilies von den Fans. "Der Moment in dem er die Augen schließt während er mit TS singt. Einfach unbezahlbar!!!!", und "Ich muss diesen Mann heiraten", heißt es da etwa.

Kurz nach der Show wurde Denker entlassen

Seinen Job bei der Sicherheitsfirma Best Crowd Management war Denker aber schon kurz nach der Show los. Der Grund war jedoch nicht das TikTok in dem er mit geschlossenen Augen singt, sondern ein weiter Clip. Denn den neu gewonnen Ruhm nutzte er, um in einem Video auf seinem eigenen Account zu berichten, wie er die Stelle beim Sicherheitsdienst bekam.

Er habe es einfach cool gefunden, dass er so zu vielen Veranstaltungen habe gehen können, wie etwa Football-Spielen oder eben auch den Konzerten von Taylor Swift, ohne dass er für Tickets zahlen muss. "Nach der ersten Nacht wurde mir klar, wie nah Taylor Swift an mich herankam, also wollte ich unbedingt ein Foto machen, um es zu dokumentieren", erzählt der junge Mann in dem Video.

Der Security-Mann verteilte laminierte Kärtchen

Da es ihm nach den Vorgaben als Security aber nicht erlaubt war, zur Bühne zu schauen oder sein Handy zu benutzen, hat sich Denker etwas einfallen lassen: "Also habe ich diese kleinen Zettel verteilt, auf denen stand, dass ich mein Telefon nicht herausholen darf, aber wenn Taylor Swift direkt hinter mir auftaucht, machen Sie bitte ein Foto von mir und schicken Sie es per SMS an meine Nummer."

Nachdem Mitarbeiter von Best Crowd Management das zweite Video gesehen hatten, wurde er gefeuert, wie Denker in einem dritten Clip berichtet.

Sein früherer Arbeitgeber habe kein Problem damit gehabt, dass er bei Swifts Song mitsang, aber damit, wie er sich Fotos von sich mit Taylor Swift beschafft habe. "Das Unternehmen sagte, dass es verboten sei, mit Künstlern Fotos zu machen. Das Hauptproblem, das sie hatten, war mein Folgevideo, in dem ich sagte, ich hätte den Leuten vor mir Zettel ausgehändigt, um sie zu fragen, ob sie mir Fotos zuzusenden, auf denen ich zu sehen war", so Denker. Aber er habe zu keiner Zeit, sein eigenes Handy benutzt, auch immer die Sicherheit von Taylor Swift gewährleistet und dafür gesorgt, dass die Fans eine gute Zeit hatten.

Fans sind empört

Nach Calvins letztem Video, in dem er von seiner Kündigung berichtet, zeigten sich die Swifties empört. Sie ließen Calvin schon mehr als 2500 Kommentare da, in denen sie ihm versicherten, dass er nichts falsch gemacht habe. Viele markierten Taylor Swift in den Kommentaren und forderten die Sängerin auf, den Wachmann selbst anzuheuern. "Ein Wachmann, der dich vergöttert… klingt nach dem perfekten Mitarbeiter für die Welttournee", heißt es da etwa.

Ob sich Taylor Swift tatsächlich noch selbst zu Wort meldet, bleibt abzuwarten. Die aktuelle The Eras Tour läuft noch bis Ende November 2024. In Deutschland sind zwischen dem 17. und 28. Juli 2024 sieben Konzerte in Gelsenkirchen, Hamburg und München geplant.

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