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Tierische Überraschung in Erdbeer-Packung von Lidl

Als eine Engländerin eine Packung Erdbeeren öffnete, erlebte sie eine tierische Überraschung: Zwischen den roten Früchten befand sich ein blinder Passagier, der eine knapp 5.000 Kilometer lange Reise hinter sich hatte.

Was kann sich in einer Packung Erdbeeren vom Lidl schon verstecken? Offenbar so einiges (Symbolbild: Getty Images)
Was kann sich in einer Packung Erdbeeren vom Lidl schon verstecken? Offenbar so einiges (Symbolbild: Getty Images)

Vor wenigen Jahren zeigten sich Social-Media-Nutzer schockiert darüber, dass sich in Erdbeeren - einem Naturprodukt, dass unmittelbar auf der Erde wächst - Insekten oder Käfer befinden können. Der Konsens damals lautete: Wer naturbelassene Produkte essen will, muss akzeptieren, hin und wieder eine kleine Fliege oder Larve darin vorzufinden.

Ein Nebeneffekt der Globalisierung ist jedoch, dass Produkte wie Erdbeeren bisweilen weit reisen, bis sie in unseren Breiten auf dem Teller landen - und damit auch weit gereiste Tiere beherbergen kann.

Kleiner Gecko reist via Erdbeere aus Ägypten an

So kam es zu der Überraschung, die eine Frau in England namens Nikata Moran erlebte, als diese eine Packung Erdbeeren öffnete, die sie in einer örtlichen Lidl-Filiale gekauft hatte. Denn darin versteckte sich ein kleiner Gecko, der eine Reise von rund 4.800 Kilometern von Ägypten nach Manchester hinter sich hatte.

Nur 2,5 Zentimeter misst der kleine Gecko, der in den Erdbeeren mitreiste (Symbolbild: Getty Images)
Nur 2,5 Zentimeter misst der kleine Gecko, der in den Erdbeeren mitreiste (Symbolbild: Getty Images)

Moran hatte die Früchte für zwei Stunden in ihrem Kühlschrank aufbewahrt, bevor sie den blinden Passagier entdeckte, wie sie dem Nachrichtendienst UPI erklärte. "Ich habe die Erdbeeren dann aus dem Kühlschrank geholt und aus dem Augenwinkel gesehen, wie sich etwas bewegt", sagte Moran. "Ich dachte erst, dass es sich um eine Spinne handelt." Ein näherer Blick gab schließlich den kleinen Gecko preis. "Ich konnte es kaum glauben. Er schien putzmunter, also habe ich ihn mit einem Löffel in einen Plastikbehälter manövriert, wo er sehr schnell herumgesaust ist."

Tierischer Ölwechsel: Mechaniker machen überraschende Entdeckung

Eine Mitarbeiterin der britischen Tierschutzorganisation RSPCA, Rachel Henderson, wurde herbeigerufen, um das Reptil einzusammeln. Als diese von einem mitgereisten Gecko hörte, erwartete sie ein weitaus größeres Tier und fand stattdessen ein etwa 2,5 Zentimeter kleines Exemplar vor. "Er war wirklich winzig, und ich kann kaum glauben, dass ein so kleines Wesen so lange in einem eingeschweißten Gefäß überlebt hat."

Nicht nur hat der Gecko - vermutlich dank seines reichen Reiseproviants an Erdbeeren - überlebt, er erfreut sich abgesehen von seinem abgeworfenen Schwanz offenbar bester Gesundheit, wie eine Untersuchung in einer Tierklinik ergab. Selbst der Schwanz würde nachwachsen, wie Henderson versichert. Aktuell befindet er sich in einer Reptilien-Auffangstation in Quarantäne und soll danach in ein permanentes Zuhause vermittelt werden, wie die RSPCA versichert.

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