Erreger: West-Nil-Virus: Pankow warnt vor einer neuen Tierseuche

Die Erkrankung verläuft in den meisten Fällen unsichtbar, kann aber Nervenschäden bewirken und im schlimmsten Fall zum Tod führen: das West-Nil-Virus, eine Tierseuche aus dem afrikanischen Raum, die Vögel und Pferde schädigt, hat Berlin erreicht.

Auch Menschen können sich infizieren und die Viren in sich tragen. Bei ihnen verläuft die Erkrankung in den meisten Fällen harmlos. Es kann aber ähnlich wie bei einer Grippe zu Fieber mit abruptem Beginn kommen, das bis zu sechs Tage anhält. Besonders bei älteren Menschen mit Vorerkrankungen führt das Virus in seltenen Fällen zu einem schweren Krankheitsverlauf mit einer Hirnhautentzündung.

Bis zu 50 Prozent der infizierten Pferde sterben

Als erster Bezirk hat Pankow nun Infektionsfälle bei Tieren in Berlin bestätigt, nachdem es im Sommer bereits in Sachsen-Anhalt zu einer Ausbreitung kam. „Das West-Nil-Virus wird über Stechmücken der Gattung Culex übertragen“, teilt der Bezirk mit. „Hauptsächlich sind Vögel betroffen, aber als Fehlwirt werden auch Menschen und insbesondere Pferde infiziert.“

Bei etwa acht Prozent der infizierten Pferde komme es zu neurologischen Symptomen, an denen etwa 30 – 50 Prozent versterben. Überlebende Tiere zeigten häufig dauerhafte Schäden. Das Pankower Veterinäramt empfiehlt deshalb allen Besitzern von Pferden, den Impfstatus ihrer Tiere zu überprüfen.

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