Tod von Polizist nach Messerangriff: Mannheimer Polizei beklagt "Hass und Hetze"

Nach der Messerattacke von Mannheim, bei der ein Polizist tödlich verletzt wurde, hat die Mannheimer Polizei "Hass und Hetze" überwiegend in den sozialen Netzwerken kritisiert. (Kirill KUDRYAVTSEV)
Nach der Messerattacke von Mannheim, bei der ein Polizist tödlich verletzt wurde, hat die Mannheimer Polizei "Hass und Hetze" überwiegend in den sozialen Netzwerken kritisiert. (Kirill KUDRYAVTSEV)

Nach der Messerattacke von Mannheim, bei der ein Polizist tödlich verletzt wurde, hat die Mannheimer Polizei "Hass und Hetze" überwiegend in den sozialen Netzwerken kritisiert. "Respektlose und teilweise verachtende Kommentare auch dem verstorbenen Kollegen gegenüber finden sich auf manchen Plattformen wieder", erklärte Mannheims Polizeivizepräsidentin Ulrike Schäfer am Dienstag. Es werde geprüft, ob strafrechtlich relevante Inhalte vorlägen. Entsprechende Ermittlungsverfahren würden eingeleitet.

Polizeibeamte würden beleidigt und bedroht, erklärte Schäfer weiter. Zudem gebe es Schuldzuweisungen. Der 29 Jahre alte Polizist war bei dem Messerangriff auf Mitglieder der islamkritischen Bürgerbewegung Pax Europa am Freitag schwer verletzt worden und am Sonntag an seinen Verletzungen gestorben. Auch fünf Mitglieder der Pax-Europa-Bewegung wurden bei dem Angriff verletzt.

Gegen den 25 Jahre alten mutmaßlichen Täter ermittelt nun die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe unter anderem wegen Mordes. Die Behörde geht davon aus, dass sich die Tat gegen die Meinungsfreiheit richtete. Polizeivizepräsidentin Schäfer zeigte sich über den Tod ihres Kollegen "zutiefst erschüttert und unfassbar traurig".

smb/cfm