Tote und Verletzte bei Regierungsoffensive auf Idlib

Bei der Regierungsoffensive auf Syriens letzte große Rebellenhochburg Idlib, sind nach Angaben der syrischen Zivilschutzorganisation "White Helmets", mindestens drei Menschen getötet und sieben Personen verletzt worden. Das von den "White Helmets" veröffentlichte Video, zeigt die Folgen eines Luftangriffs in der Stadt Maarat al-Numan. Sie gilt als letzter Zufluchtsort für Familien, die aus den ehemaligen Rebellengebieten geflohen sind. Bei den Angriffen in Syrien sind auch mehrere von Deutschland geförderte Kliniken und Rettungshelfer Ziel von Angriffen geworden. Insgesamt sind seit April sechs Gesundheitseinrichtungen getroffen worden, teilte das Auswärtige Amt mit. Truppen von Machthaber Baschar al-Assad sind in den Ort Murk im Süden der Idlib-Region eingerückt, wo auch ein Beobachtungsposten der türkischen Armee stationiert ist, wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete. Das Schicksal der türkischen Soldaten und ihrer Verbündeten ist unklar. Gleichzeitig gibt es Berichte über ein Telefonat zwischen dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Kreml-Chef Wladimir Putin. Der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge sagte Erdogan, die Angriffe in Idlib seien zu einer ernsten Bedrohung für die nationale Sicherheit der Türkei geworden. Schon am Montag war ein türkischer Konvoi auf dem Weg zum jetzt eingekesselten Posten aus der Luft angegriffen worden.