Tourismus: Berlin bekommt 36 neue Hotels

Zu sehen sind die Spree, das Nikolaiviertel mit Nikolaikirche, der Alexanderplatz mit Fernsehturm, Rotes Rathaus, Kaufhaus Wertheim, und das Park Inn Hotel. Berlin 02.05.2017. Foto: picture alliance / Robert Schlesinger [ Rechtehinweis: picture alliance ]

Berlin.  Mehr als 143.000 Hotelbetten werden in der Hauptstadt angeboten – und ihre Zahl wird schon in Kürze die 160.000-Marke erreichen. Aktuell sind 30 Hotels in Bau und in Planung. Rechnet man auch noch die sechs Hotels hinzu, die am Flughafen BER in Schönefeld errichtet werden, sind es sogar 36 Häuser, in denen zusammen mindestens weitere 15.800 Betten entstehen. Das geht aus aktuellen Zahlen zur Hotelentwicklung der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Berlin hervor, die der Berliner Morgenpost vorliegen.

Der Boom am Berliner Hotelmarkt hatte sich in den vergangenen Jahren verlässlich auf immer neue Rekordzahlen bei den Übernachtungen stützen können. So hat die Zahl der Hotelbetten seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 zwar um beachtliche 380 Prozent zugelegt. Zugleich stieg aber auch die Zahl der Übernachtungen von 7,2 Millionen (1990) auf 31,2 Millionen (2017) und hat sich damit vervierfacht, wie Berlins landeseigene Tourismusagentur "Visit Berlin" errechnet hat.

Der rasante Wachstumskurs weckt nun aber auch Befürchtungen – zumal es schon heute in Berlin deutlich mehr Hotelbetten gibt als in New York City. Zum Vergleich: Den rund 58 Millionen Besuchern der US-Metropole stehen rund 110.000 Hotelbetten zur Verfügung. In Berlin verteilen sich die rund 31 Millionen Übernachtungen dagegen schon heute auf 143.000 Betten. Die durchschnittliche Auslastung liegt bei 60,1 Prozent (2017).

Folgen von Air-Berlin-Pleite noch längst nicht überwunden

Die Sorge vor sinkenden Auslastungszahlen w...

Lesen Sie hier weiter!