Touristen in Berlin: Millionenspritze für mehr Tourismus in Berlins Bezirken

Die Simon-Dach-Straße in Friedrichshain ist bei Touristen beliebt. Doch der Senat will weniger auf Partytourismus setzen - und Besucher auch in die Außenbezirke locken

Der Senat investiert in die Attraktivität der Stadt und fördert mit 3,5 Millionen Euro pro Jahr sogenannte „besondere touristische Projekte“. Geld geht an Vorhaben, die sich durch soziale, ökonomische oder ökologische Nachhaltigkeit auszeichnen und sich somit in das Tourismuskonzept von Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) einfügen. Aus einem Bericht des Senats an den Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses geht hervor, welche Projekte im einzelnen gefördert werden.

Die Senatorin will den Party-Tourismus eindämmen. Stadtverträglich und nachhaltig soll das Geschäft mit den Besuchern künftig ablaufen und nicht in erster Linie auf Quantität setzen – auch, um die Akzeptanz der Berliner zu erhalten. Für eine Werbekampagne, die sich an „Qualitätstouristen“ aus Deutschland und EU-Staaten richtet, sind 350.000 Euro vorgesehen. Als eines der wichtigsten Ziele nannte Pop, den Gästen die Reize der bisher eher wenig besuchten Außenbezirke schmackhaft zu machen. Deshalb wird nun die Werbung der einzelnen Bezirke intensiviert.

Für bezirkliche Tourismusbeauftragte stehen in diesem und dem kommenden Jahr jeweils 820.000 Euro zur Verfügung, hinzu kommen jeweils 480.000 Euro für Projekte der Bezirke. Das sind zugleich die mit Abstand größten Posten in der Liste der geförderten Projekte.

Auch Gastronomiefestival und Penn-Schau werden bedacht

Als Beitrag zum Qualitätstourismus wertet Ramona Pop auch kulturelle Projekte, wie zum Beispiel die Irving-Penn-Ausstellung in der c/o-Galerie an der Hardenbe...

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