Trödelmarkt in Berlin: Wie sich Pankows Mauerpark-Flohmarkt vor Corona schützt

Berlin. In riesigen weißen Lettern prangt die Aufschrift „Mauerpark“ auf dem Asphalt. Ringsherum montieren Handwerker die 400 Stände des größten Trödelmarkts Berlins. Hier der neu gestaltete Food Court, dort die neu angeordneten Stände entlang fester Wege, auf denen man nie mehr im Morast versinkt. Endlich professionelle Stromanschlüsse in grauen Stahl-Pfosten. Endlich eine Erhellung mit eleganten Lichtsäulen anstelle der antiquierten Flutlicht-Strahler. Endlich Bäume an den Buden. Der Mauerpark-Flohmarkt rüstet sich für seine Premiere auf der frisch sanierten Erweiterungsfläche an der Bernauer Straße. Am Sonntag, 5. Juli, ab zehn Uhr geht das Stöbern und Feilschen hier erstmals seit dem Lockdown wieder los. In den letzten Stunden vor dem Neustart schleifen Bauarbeiter die letzten Bänke zurecht.

Teile des Flohmarkts im Mauerpark werden bei Überfüllung gesperrt

Neustart mit saniertem Platz und Sicherheitskonzept: Rainer Perske verwaltet den Flohmarkt im Mauerpark – und gehört selbst zur Corona-Risikogruppe.<span class="copyright">Thomas Schubert</span>
Neustart mit saniertem Platz und Sicherheitskonzept: Rainer Perske verwaltet den Flohmarkt im Mauerpark – und gehört selbst zur Corona-Risikogruppe.Thomas Schubert

Mittendrin im Aufbau-Trubel: Ein Mann mit Mundschutz unterm Kinn, stets in Angst vor einem Ischgl-Effekt. Rainer Perske ist ein Marktchef, den die Sorge vor dem Coronavirus nicht losließ, während alle anderen Flohmärkte Berlins schon vor Wochen öffneten. „Wenn Corona hier ausbricht, muss ich dafür gerade stehen. Dann steh ich in Zeitung“, befürchtet Perske. Also hat er vorgesorgt. Seine Lösung für die Ordnung des Besucherchaos: Fünf verschiedene Zugänge werden abwechselnd geöffnet und geschlossen – je nachdem, an welcher Stelle der Andrang zu hoch ist und wo noch Raum bleibt für die Einhaltung der Abstandsregeln. Auch innerhalb d...

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