Traditionslokal: Warum der Prater-Biergarten in Pankow geschlossen hat

Berlin. Am Zaun verkündet es ein Schild mit leuchtend roten Lettern: Der Prater Biergarten ist geschlossen. Und es bedeutet nicht einfach nur das Ende der Freiluft-Saison, sondern den bevorstehenden Auftakt eines großen Umbaus. Ein ganzes Jahr lang nimmt niemand mehr an den Bänken des historischen Vergnügungsorts Platz. Es kommt zu einer Betriebspause, in der Arbeiter mehr als 20 Kastanien fällen, Versorgungsleitungen aus dem Boden ziehen und neue Röhren verlegen. Auch ein laufender Rechtsstreit mit der Pächterin Dagmar Hillig wird das Bezirksamt Pankow nicht davon abhalten, den Umbau in diesen Tagen zu starten, mit dem Ziel die 1837 gegründete Institution mit Garten und Kultur-Gebäude denkmalgerecht instandzusetzen. Verzögerungen beim Baustart im Garten soll es trotz des offenen Streits nicht geben, sagt Immobilienstadtrat Torsten Kühne (CDU).

Zugleich wehrt er sich gegen die These, dass die Bauarbeiten das Aus für den Prater bedeuten. Dies ist laut Kühne eine Falschaussage, die aber immer wieder verbreitet wird. „Das Gegenteil ist der Fall. Wir sichern den Prater für die Zukunft“, betont er. Nun, da Fördergelder des Landes Berlin bereitliegen, werde man die Sanierung planmäßig starten – „es sei denn, es wird uns untersagt“.

Prater in Prenzlauer Berg: Kein Frieden in Streit um Sanierung

Worauf der Stadtrat wohl anspielt, ist ein Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Berlin. Hier wird darüber entschieden werden, wie das Bezirksamt die Bauarbeiten im Prater tatsächlich gestalten darf. Im ...

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