Trump und Putin: Das ist keine Männerfreundschaft

Auf dem Weg zu einer Annäherung liegen auf beiden Seiten viele Fallstricke.

Es ist so eine Sache mit Männerfreundschaften in der Politik. Putin und Schröder, Putin und Berlusconi – das sind ganz offensichtlich welche. Dass sich zwischen Donald Trump und Wladimir Putin eine solche ergibt, ist dagegen eher unwahrscheinlich. Derzeit könnte zwar der Eindruck entstehen, Trump sei der russlandfreundlichste US-Präsident seit Langem. Aber der täuscht, wie vieles an dem Mann. Auf dem Wege zu einer russisch-amerikanischen Annäherung liegen jedenfalls auf beiden Seiten viele Fallstricke. Der Eindruck, Trump sei für Russland ein Geschenk, speist sich auch aus einer vorangegangenen Dämonisierung seiner Gegenkandidatin Hillary Clinton. Weithin taten viele auch in Deutschland so, als würde eine Präsidentin Clinton einen Krieg mit Russland vom Zaun brechen wollen. Niemand wird bestreiten, dass Clinton zuletzt einen aggressiven Ton Richtung Moskau anschlug. Vergessen ist dagegen, dass sie als Obamas Außenministerin zunächst einen ganz anderen Kurs verfolgte. Russland verlangt Kompensation für entstandene Schänden Nach den konfrontativen Bush-Jahren ergriff sie 2009 die Initiative, die amerikanisch-russischen Beziehungen zu entspannen und einen Neustart zu versuchen. In Erinnerung blieb davon allenfalls eines: Auf dem roten Knopf, den sie ihrem Kollegen Sergej Lawrow überreichte, stand nicht „Neustart“ („peresagruska“), sondern „Überlastung“ („peregruska“). Von heute aus betrachtet, war das prophetisch. Putin wird Trump nach seiner Amtsübernahme rasch testen, und der US-Präsident wird rasch reagieren müssen. Akzeptiert er, dass Syrien und die Ukraine zur russischen...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung