Trump teilt gegen Merkel aus: Grenzöffnung war katastrophaler Fehler

Offenbar bekommt Kanzlerin Angela Merkel nicht nur scharfe Kritik aus dem eigenen Land, sondern auch vom neuen US-Präsidenten Donald Trump. Der gab nun im Interview zu verstehen, dass er von der Grenzöffnung für Flüchtlinge gar nichts hält.

Donald Trump gab erst kürzlich eine – mal wieder – umstrittene Pressekonferenz und hat es nun auf Angela Merkel abgesehen. Im Gespräch mit der "Bild" zog der Präsident ordentlich vom Leder und übte heftige Kritik an der Kanzlerin. Trump erklärte: "Ich finde, sie hat einen äußerst katastrophalen Fehler gemacht, und zwar all diese Illegalen ins Land zu lassen." Eine Wortwahl, die für viele zu wünschen übrig lässt. Und es geht noch weiter!

Zwar spricht Donald Trump es nicht aus, aber indirekt scheint er Angela Merkel die Schuld am Attentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt in die Schuhe schieben zu wollen. Deutschland habe von den Folgen der Politik der offenen Grenzen "einen deutlichen Eindruck bekommen." Trump wiederholt, dass die Kanzlerin seiner Meinung nach einen sehr schlimmen Fehler gemacht habe.

Klingt ganz danach, als würden Donald Trump und Angela Merkel keine Freunde mehr. Doch offenbar findet der umstrittene Präsident nicht alles schlecht: "Merkel ist mit Abstand einer der wichtigsten Regierungschefs. Ich hatte das Gefühl, sie ist großartig, eine großartige Anführerin." Verzeiht er ihr also den angeblichen Fehler und unterstützt sie im kommenden Wahlkampf? Trumps Vorgänger Barack Obama zeigte sich jedenfalls in der Vergangenheit als großer Unterstützer Merkels. Doch Trump scheint sich alle Karten offen halten zu wollen – er kenne sie schließlich nicht: "Also kann ich nichts dazu sagen, wen ich unterstützen würde – falls ich überhaupt jemanden unterstütze."

Damit ihm nicht derselbe "Fehler" wie Merkel passiert, verrät Trump noch, was er in seinem Land besser machen möchte: "Es wird extreme Sicherheitsüberprüfungen geben, es wird nicht so sein wie jetzt. Wir haben keine richtigen Sicherheitsüberprüfungen bei der Einreise in unser Land, sie existieren im Grunde genommen derzeit gar nicht." Auch europäische Touristen würden das zu spüren bekommen.

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