Ukraine-Krieg: Die Entwicklungen am Sonntag

Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine herrscht in dem Land Krieg. Hier gibt's die aktuellen Entwicklungen.

Ukraine-Krieg: Die aktuelle Lage im Überblick
Ukraine-Krieg: Die aktuelle Lage im Überblick

Dieser Ticker ist für heute beendet.

  • G7-Gipfel zeigt Härte gegen Russland und China

  • Selenskyj: Bachmut nicht völlig unter russischer Kontrolle

  • Japan: «Starke Botschaft» der G7 zu Ukraine

  • Verwirrung um Selenskyjs Bachmut-Aussage - Sprecher: Missverständnis

  • Selenskyj äußert sich nicht eindeutig zu Schlacht um Bachmut

  • Selenskyj beim G7-Gipfel: Ukraine setzt mit Kampfjets auf Kriegswende

  • Frankreich will neue ukrainische Kampfpiloten ausbilden

  • Scholz trifft Selenskyj in Hiroshima: «Gut, dich zu sehen.»

  • Biden und Selenskyj treffen sich am Sonntag bei G7-Gipfel

Die aktuelle News-Lage im Livestream:

+++ G7-Gipfel zeigt Härte gegen Russland und China +++

Die Gruppe der sieben führenden demokratischen Industrienationen (G7) demonstriert Entschlossenheit im Umgang mit Russland und China. Unter Führung der USA wird die Ukraine im Kampf gegen die russische Invasionsarmee weiter massiv aufgerüstet - bis hin zur Lieferung moderner westlicher Kampfflugzeuge. Auf das globale Machtstreben Chinas wollen die G7-Staaten - trotz wirtschaftlicher Abhängigkeit von der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde - künftig mit einer härteren Gangart antworten.

Fumio Kishida, Joe Biden, Olaf Scholz, Rishi Sunak, Ursula von der Leyen, Wolodymyr Selenskyj, Charles Michel, Gianluigi Benedetti und Emmanuel Macron (Bild: Stefan Rousseau/Pool PA/AP/dpa)
Fumio Kishida, Joe Biden, Olaf Scholz, Rishi Sunak, Ursula von der Leyen, Wolodymyr Selenskyj, Charles Michel, Gianluigi Benedetti und Emmanuel Macron (Bild: Stefan Rousseau/Pool PA/AP/dpa)

Das Verhältnis zu China und der Ukraine-Krieg beherrschten bis Sonntag den dreitägigen G7-Gipfel im japanischen Hiroshima, zu dem überraschend auch der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj reiste.

Zum Abschluss des Treffens versprach US-Präsident Joe Biden dem ukrainischen Kollegen neue Militärhilfen im Umfang von etwa 375 Millionen US-Dollar (etwa 346 Millionen Euro). Das Paket umfasse Munition, Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge. Der Gesamtwert der militärischen Unterstützung der USA seit Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 beträgt inzwischen deutlich mehr als 30 Milliarden US-Dollar.

+++ Selenskyj: Bachmut nicht völlig unter russischer Kontrolle +++

Die seit Monaten umkämpfte Stadt Bachmut ist nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht vollständig unter russischer Kontrolle. Nach dem G7-Gipfel im japanischen Hiroshima sagte Selensky am Sonntag: «Bachmut ist heute nicht von Russland besetzt worden.».

Selenskyj stellte damit missverständliche, nicht eindeutige Aussagen von ihm zur militärischen Situation nach einem Treffen mit US-Präsidenten Joe Biden klar.

Ein Reporter hatte ihn gefragt, ob Bachmut noch in ukrainischer Hand sei. Der Journalist schob nach, die Russen hätten gesagt, dass sie Bachmut eingenommen hätten. Der ukrainische Präsident antwortete mit den Worten: «Ich denke nicht.»

Die Einnahme Bachmuts hatte zuerst der Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin, verkündet. Später wurde diese Meldung in Moskau bestätigt. Der russische Präsident Wladimir Putin gratulierte den Söldnern und der regulären Armee.

+++ Kiew: Ukraine hält weiter Teile im Südwesten Bachmuts +++

Das ukrainische Militär hält nach eigenen Angaben weiter Teile der Stadt Bachmut unter seiner Kontrolle. «Unsere Soldaten halten Befestigungsanlagen und einige Räumlichkeiten im Südwesten der Stadt», sagte der Sprecher der Heeresgruppe Ost, Serhij Tscherewatyj, am Sonntag im ukrainischen Fernsehen. Er räumte allerdings ein, dass die Lage kritisch sei und es schwere Kämpfe gebe. Am Samstag hatte das russische Militär bereits die Eroberung der Stadt verkündet. Unabhängig lassen sich die Angaben der Kriegsparteien nicht überprüfen.

Tscherewatyj nahm auch Stellung zu den missverständlichen Äußerungen von Präsident Wolodymyr Selenskyj, die zunächst als Bestätigung für die russische Eroberung Bachmuts gewertet wurden, ehe Kiew sie dementierte. «Der Präsident hat es richtig gesagt - die Stadt ist praktisch dem Boden gleichgemacht», sagte Tscherewatyj. Selbst bei einer Eroberung hätte die Stadt weder militärischen noch politischen Nutzen für die Russen, «aber sie führen sich auf, als hätten sie Dnipro eingenommen.» Die Millionenstadt Dnipro ist das wichtigste Industrie- und Rüstungszentrum im Südosten der Ukraine.

+++ Japan: «Starke Botschaft» der G7 zu Ukraine +++

Die G7-Staaten haben auf ihrem Gipfel in Hiroshima aus Sicht des Gastgebers Japan «unerschütterliche Einigkeit» bei der Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland bewiesen. Die persönliche Anwesenheit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei dem Treffen der Staats- und Regierungschefs habe geholfen, «eine starke Botschaft» in die Welt zu senden, sagte Japans Regierungschef Fumio Kishida am Sonntag nach dem Ende der dreitägigen Beratungen. «Ich denke, dass dies von sehr großer Bedeutung war», sagte Kishida. Einseitige Versuche, den Status quo - «egal wo auf der Welt» - mit Gewalt zu verändern, werde man als G7 nicht akzeptieren.

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+++ Verwirrung um Selenskyjs Bachmut-Aussage - Sprecher: Missverständnis +++

Nach einer missverständlichen Aussage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Schlacht um Bachmut hat Kiew erklärt, er habe die Einnahme der Stadt durch die Russen dementiert. Selenskyj sei falsch verstanden worden, schrieb sein Sprecher Serhij Nykyforow am Sonntag auf Facebook. Mit «Ich denke nicht» habe der ukrainische Staatschef auf die Aussage des Reporters geantwortet, dass die Russen nach eigenen Angaben Bachmut eingenommen hätten, so Nykyforow. Diese Aussage war zuvor vielfach als Bestätigung des Falls der Stadt in der Ostukraine verstanden worden.

Selenskyj hatte sich bei einem bilateralen Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima am Sonntag nicht eindeutig dazu geäußert, ob russische Truppen die Stadt Bachmut vollständig eingenommen haben. Ein Reporter fragte ihn, ob Bachmut noch in ukrainischer Hand sei. Der Journalist schob nach, die Russen hätten gesagt, dass sie Bachmut eingenommen hätten. Der ukrainische Präsident antwortete mit den Worten: «Ich denke nicht.»

Selenskyj betonte, die Stadt sei fast vollständig zerstört. Es gebe dort keine Gebäude mehr «und eine Menge toter Russen». Er sagte weiter: «Es ist eine Tragödie.» Aber heute sei Bachmut «nur in unseren Herzen».

+++ Selenskyj äußert sich nicht eindeutig zu Schlacht um Bachmut +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich nicht eindeutig dazu geäußert, ob russische Truppen die Stadt Bachmut vollständig eingenommen haben. Bei einem bilateralen Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima am Sonntag fragte ein Reporter Selenskyj, ob die Stadt im Osten der Ukraine noch in ukrainischer Hand sei. Der Journalist schob nach, die Russen hätten gesagt, dass sie Bachmut eingenommen hätten. Der ukrainische Präsident antwortete mit den Worten: «Ich denke nicht.»

Selenskyj betonte, die Stadt sei fast vollständig zerstört. Es gebe dort keine Gebäude mehr «und eine Menge toter Russen». Er sagte weiter: «Es ist eine Tragödie.» Aber heute sei Bachmut «nur in unseren Herzen». Selenskyj dankte den ukrainischen Soldaten dort für ihren Einsatz.

Russland hatte zuvor die monatelange Schlacht um Bachmut für entschieden erklärt und die vollständige Einnahme der Stadt im Osten der Ukraine verkündet. Der Generalstab in Kiew schrieb in seinem morgendlichen Lagebericht: «Der Kampf um die Stadt Bachmut geht weiter.»

+++ London: Russland nutzt Überwachungsdrohnen zur Angriffsvorbereitung +++

Zur Vorbereitung seiner Luftangriffe auf die Ukraine nutzt Russland nach Einschätzung britischer Geheimdienste zunehmend Überwachungsdrohnen. Es handele sich meist um von Russland produzierte Fluggeräte namens Supercam, die relativ günstig seien und über ausreichend Reichweite verfügten, um potenzielle Angriffsziele zu überfliegen, teilte das Verteidigungsministerium in London am Sonntag mit. Experten schätzen, dass die Drohnen rund vier bis fünf Stunden in der Luft bleiben und bis zu fünf Kilometer hoch fliegen können.

Diese Taktik solle Russland helfen, Kampfschäden schneller einzuschätzen und die Zielgenauigkeit zu verbessern. «Der langsame und ineffiziente Zielprozess des russischen Militärs war eine große Schwäche des Einsatzes in der Ukraine», hieß es in London. «Allerdings sind langsame Überwachungsdrohnen sehr anfällig für die ukrainische Luftabwehr.» Die russischen Raketenangriffe würden sich mittlerweile auf Schläge gegen die ukrainische Flugabwehr konzentrieren.

+++ Selenskyj beim G7-Gipfel: Ukraine setzt mit Kampfjets auf Kriegswende +++

Die Ukraine kann im Kampf gegen die russische Invasionsarmee absehbar mit modernen westlichen Kampfflugzeugen planen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj traf am Samstag mit einer französischen Regierungsmaschine beim G7-Gipfel im japanischen Hiroshima ein. Er will mit den Staats- und Regierungschefs der führenden demokratischen Volkswirtschaften über neue militärische und wirtschaftliche Hilfen zu beraten.

Bundeskanzler Olaf Scholz verabschiedet sich von Wolodymyr Selenskyj Präsident der Ukraine im Prince-Hotel am zweiten Tag beim G7-Gipfel teil (Bild: Michael Kappeler/dpa)
Bundeskanzler Olaf Scholz verabschiedet sich von Wolodymyr Selenskyj Präsident der Ukraine im Prince-Hotel am zweiten Tag beim G7-Gipfel teil (Bild: Michael Kappeler/dpa)

Selenskyj bedankte sich nach der Ankunft bei den Verbündeten, dass sie den Weg für die Lieferung von Kampfjets grundsätzlich frei gemacht haben. «Ich bin sehr glücklich», sagte er dem ZDF und machte klar, nicht mit einer zeitnahen Lieferung zu rechnen.

«Ich glaube, die Entscheidung bedeutet nicht, dass wir all diese Verteidigungsmittel morgen haben werden. Wir müssen uns vorbereiten. Aber trotzdem: Es ist ein großartiger Beschluss», sagte Selenskyj.

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+++ Macron zu Selenskyj-Reise: «Teilung der Welt» verhindern +++

Frankreich erhofft sich von der Reise des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum G7-Gipfel mehr Verständnis für die Position der Ukraine bei Ländern wie Indien und Brasilien. Angesprochen darauf, dass ein französisches Regierungsflugzeug Selenskyj zur Arabischen Liga und dann weiter zum G7-Treffen nach Hiroshima brachte, sagte Macron am Sonntag, dabei gehe es auch darum, Frieden zu schaffen und Lösungen zu suchen.

Es sei im Interesse Frankreichs und dessen Rolle als permanentes Mitglied des UN-Sicherheitsrats, Selenskyj zu ermöglichen, sich «vor mehreren Weltmächten zu äußern, die manchmal nur einem einzigen Diskurs ausgesetzt sind», sagte Macron vor Journalisten am Rande des Gipfels.

+++ Frankreich will neue ukrainische Kampfpiloten ausbilden +++

Frankreich will sich in der Kampfjet-Koalition für die Ukraine vor allem in der Grundausbildung neuer Piloten engagieren. Die Grundlagen der Ausbildung für Kampfpiloten seien weltweit die gleichen, hieß es am Samstag im japanischen Hiroshima aus Kreisen des französischen Präsidentenpalastes. Herausforderung ist demnach allerdings, dass die französische Pilotenausbildung französischsprachig ist und es deswegen Ukrainer braucht, die neben Englisch auch noch Französisch sprechen. Man arbeite derzeit mit den Ukrainern an dem Thema, hieß es. Die komplette Ausbildung eines flugunerfahrenen Soldaten zum Kampfpiloten dauere mindestens vier Jahre.

Eine andere Sache ist es den Angaben zufolge, einen auf Sowjetmodellen ausgebildeten ukrainischen Kampfpiloten im Umgang mit einem westlichen Flugzeugmodell zu schulen. Dies dauere vier bis neun Monate - je nach dem Fertigkeitsniveau, das man erzielen wolle. Betont wurde zudem, dass der Ukraine am Ende auch andere Kampfjets als F-16 geliefert werden könnten. Die F-16 sei eher ein Symbol für eine Waffengattung wie der Leopard-Panzer, hieß es.

Scholz: Kampfjet-Projekt ist Botschaft an Russland

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) rechnet nicht mit einer baldigen Lieferung moderner Kampfjets an die Ukraine. «Das, was mit der Ausbildung von Piloten verbunden ist, ist ja ein längerfristiges Projekt», sagte er am Rande des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima. Die USA hätten noch gar nicht endgültig entschieden, «was am Ende der Ausbildung dann stehen wird».

Das Projekt sei zunächst eine Botschaft an diejenigen, die die Ukraine angegriffen haben: Russland solle nicht darauf setzen, dass die Unterstützung für die Ukraine mit zunehmender Dauer des Kriegs nachlässt, betonte der Kanzler. «Es bleibt die Botschaft: Russland muss Truppen zurückziehen.»

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+++ Scholz trifft Selenskyj in Hiroshima: «Gut, dich zu sehen.» +++

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beim G7-Gipfel in Japan den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Die beiden kamen am Samstagabend im Gipfelhotel Grand Prince kurz nach der Ankunft Selenskyjs in Hiroshima zusammen. «Gut, dich zu sehen. Wir treffen uns ja recht häufig», sagte Scholz zur Begrüßung. «Es ist immer eine Freude», antwortete Selenskyj. Das Treffen der beiden im 22. Stock des Hotels dauerte gut 20 Minuten.

Scholz hatte Selenskyj am vergangenen Sonntag in Berlin empfangen. Es war das erste Mal, dass die beiden sich öffentlich mit Wolodymyr und Olaf ansprachen. Scholz sagte Selenskyj in Berlin ein Paket mit weiteren Waffenlieferungen im Wert von 2,7 Milliarden Euro zu. Eine Beteiligung an der Allianz zur Lieferung von Kampfflugzeugen in die Ukraine hat er bisher nicht angekündigt.

+++ Biden und Selenskyj treffen sich am Sonntag bei G7-Gipfel +++

US-Präsident Joe Biden will am Sonntag am Rande des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima zu einem bilateralen Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammenkommen. Das kündigte ein hochrangiger US-Regierungsbeamter vorab an. Selenskyj war am Samstag beim Gipfel der sieben führenden demokratischen Industrienationen in Hiroshima eingetroffen. Er will dort mit den Staats- und Regierungschefs über neue militärische und wirtschaftliche Hilfen beraten.

+++ EU-Ratspräsident zu Selenskyj: Säulen russischer Wirtschaft sind Ziel +++

EU-Ratspräsident Charles Michel hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei einem Treffen am Rande des G7-Gipfels Unnachgiebigkeit in der Sanktionspolitik gegen Russland versprochen. «Die EU wird mit den G7-Partnern zusammenarbeiten, um gegen jede Säule der russischen Wirtschaft vorzugehen, damit Putins Kriegsmaschinerie scheitert», teilte Michels Sprecher Barend Leyts nach dem Gespräch im japanischen Hiroshima mit. Die EU stehe zudem uneingeschränkt hinter der Initiative für den Friedensplan der Ukraine.

Michel habe sich zudem für Arbeiten an einem auf mehrere Jahre angelegten Finanzhilfeplan für die Ukraine ausgesprochen, sagte der Sprecher weiter. Ein solches Projekt wäre Zeugnis eines langfristigen Engagements der EU für den Kampf der Ukraine gegen den illegalen Krieg Russlands.

+++ Modi versichert Selenskyj: Alles für Ende des Krieges tun +++

Bei seinem ersten Treffen mit dem ukrainischen Präsidentin Wolodymyr Selenskyj seit Beginn der russischen Invasion hat Indiens Ministerpräsident Narendra Modi seine Hilfe für eine Beendigung des Krieges angeboten. «Indien und ich werden alles tun, was wir können, um den Krieg zu beenden», sagte Modi nach Angaben der indischen Nachrichtenagentur ANI bei der Begegnung am Samstag am Rande des Gipfels der großen Industrienationen (G7) in Hiroshima in Japan.

Selenskyj dankte ihm für die indische Unterstützung der territorialen Integrität und Souveränität seines Landes. Wie der ukrainische Präsident auf Telegram weiter mitteilte, habe er Modi auch den Bedarf seines Landes für Minenräumung und mobile Krankenhäuser geschildert. Selenskyj lud den indischen Regierungschef ein, sich an der Umsetzung des ukrainischen Friedensplanes zu beteiligen.

+++ Bericht: Selenskyj plant Rede in Hiroshima +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will einem Medienbericht zufolge am Sonntag - dem letzten Tag des G7-Gipfels - eine Rede im japanischen Hiroshima halten. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag unter Berufung auf informierte Kreise. Japan treffe zudem Vorbereitungen für einen Besuch Selenskyjs im Friedensmuseum von Hiroshima, in dem Zeugnisse der grauenhaften Folgen des US-Atombombenabwurfs 1945 auf die Stadt gezeigt werden. Auch die G7-Staats- und Regierungschefs hatten zum Auftakt ihres Gipfels das Museum besucht und am Ehrenmal der Hunderttausenden Opfer gedacht.