Unerwünschter Untermieter

Mann nistet sich auf dem Dachboden von Ex-Freundin ein

Eine Amerikanerin aus dem Bundesstaat South Carolina war geschockt, als sie feststellen musste, dass auf ihrem Dachboden ein ungebetener Gast wohnte: ihr Ex-Freund. Zwölf Jahre nach der Trennung tauchte der inzwischen 44-Jährige, der kurz zuvor aus dem Gefängnis entlassen worden war, urplötzlich auf. Wahrscheinlich hatte er seine Ex-Freundin seit längerem schon heimlich beobachtet. Nun lebt die fünffache Mutter in Angst.

Als eine Mutter aus Rock Hill in South Carolina kürzlich ihre Kinder zu Bett brachte, hörte sie von oben einen dumpfen Schlag. Zuerst glaubte die Frau, die nur ihren Vornamen Tracey bekannt geben möchte, dass sich ein Tier auf den Dachboden ihres Hauses verirrt hatte. Doch als sie sich selbst bettfertig machte, bekam sie es mit der Angst zu tun. „Plötzlich sprangen alle Nägel aus der Zimmerdecke über meinem Bett heraus“, sagte sie dem Fernsehsender „WCNC-TV“. Die Amerikanerin rief ihren Neffen an und bat ihn, gemeinsam mit ihren älteren Söhnen oben nachzusehen.

„Sie fanden einen Mann. Er hatte alle alten Mäntel und Jacken in die Nähe der Heizungsanlage geschleppt und schlief dort“, so Tracey. Als er bemerkte, dass er entdeckt worden war, sei er die Treppen hinunter gerannt und aus dem Haus geeilt.

Bei dem ungebetenen Gast handelte es sich um einen kriminellen Ex-Freund der alleinerziehenden Mutter. Vor zwölf Jahren waren die beiden ein Paar gewesen, doch Tracey beendete die Romanze, nachdem ihr Ex einen Überfall auf einen Blumenladen verübt hatte. Vor einem Jahr hatten die beiden wieder Kontakt: Damals übernahm der Mann Renovierungsarbeiten am Haus seiner Verflossenen. Kurz darauf allerdings kam er hinter Gitter, weil er Traceys Wagen gestohlen hatte. Nachdem er seine Haftstrafe abgesessen hatte, suchte er nun Unterschlupf auf ihrem Dachboden.

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Als die Polizei das Haus der fünffachen Mutter erreichte, war der heimliche Untermieter bereits über alle Berge. Die Beamten fanden auf dem Dachboden mehrere Behälter, die mit Fäkalien und Urin gefüllt waren. Zudem hatte der 44-Jährige offenbar durch eine Ventilationsluke in der Decke freien Blick in das Schlafzimmer seiner Ex-Freundin. „Ich war völlig entgeistert“, sagte Tracey gegenüber der Zeitung „The Charlotte Observer“. „Wie kann man jemanden durch einen Ventilator hindurch beobachten?“

Der einzige Zugang zum Dachboden befindet sich im Hausinneren – und zwar auf demselben Stockwerk, in dem sich die Kinderzimmer befinden. Die Polizei versucht nun herauszufinden, wie es dem Eindringling gelingen konnte, sich durch das Haus auf den Dachboden zu schleichen. Tracey lebt nun in Angst. Sie fürchtet, dass sich ihr krimineller Verflossener noch immer in der Nachbarschaft herumtreiben könnte. Auch ihre Kinder fühlen sich unwohl, sie können noch immer nicht in ihren Zimmern schlafen und übernachten derzeit allesamt im Wohnzimmer. „Ich möchte, dass er erwischt wird“, sagte die Amerikanerin gegenüber der Zeitung „The Charlotte Observer“. „Er könnte solche Dinge auch einer anderen Frau antun, die dann vielleicht nicht so viel Glück hat wie ich.“


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