Ungesundes Lebensmittel: Deshalb ist Lachs so giftig

Schwedische Regierung warnt vor Verzehr

Lachs gilt als Delikatesse. Aber gesund ist der Fisch nur bedingt (Bild: thinkstock)
Lachs gilt als Delikatesse. Aber gesund ist der Fisch nur bedingt (Bild: thinkstock)

Fisch gilt im Allgemeinen als sehr bekömmlich. Allerdings kommt es sehr darauf an, welcher Fisch auf dem Teller landet. Vor allem Lachs ist oft gar nicht so gesund wie vermutet. Die schwedische Regierung rät sogar vom Verzehr ab – zumindest, wenn es um Zuchtlachs geht.

Lachs gilt als Delikatesse, doch wer sich ein wenig mit den Zuchtmethoden von Lachs auseinandersetzt, dem bleibt der Leckerbissen möglicherweise im Hals stecken.

Zuchtlachs enthält bedenkliche Schadstoffe, wie kürzlich das österreichische Newsportal „nachrichten.at“ unter Berufung auf eine „ORF Weltjournal“-Dokumentation berichtete. Grund ist unter anderem der Einsatz von Pestiziden, Dioxin und Insektiziden in den Zuchtbetrieben. Die Gifte sollen den Fisch bei der Massenproduktion vor Krankheiten und Parasitenbefall schützen. Die verseuchten Tiere landen dann bei uns auf dem Teller – und die entsprechenden Substanzen in unserem Körper.

Dort können sie den Hormonhaushalt beeinträchtigen, aufgrund des erhöhten Dioxingehalts gelten sie sogar als krebserregend. Dazu kommen Exkremente, verunreinigtes Fischfutter und verschmutztes Wasser, die dem Zuchtlachs ebenfalls zusetzen. Die schwedische Regierung rät deshalb sogar gänzlich vom Verzehr von Fettfischen wie Lachs und Hering ab.

Weitere Minuspunkte für den Zuchtlachs sind seine minderwertige Qualität und ein Fettgehalt von 15 bis 34 Prozent. Zum Vergleich: Frischer Wildlachs weist einen Fettgehalt von fünf bis sieben Prozent auf und gilt als wesentlich gesünder. Allerdings sind hier die überfischten Bestände ein Problem. Dadurch, dass vielerorts mehr Lachs gefangen wird als natürlich nachwächst, ist die Art gefährdet.

Gemeinhin empfehlen Ernährungsexperten, ein- bis zweimal pro Woche Fisch zu verzehren. Eine Meinung, die der Onkologe Jean Loup Mouysset nicht teilt. Im Hinblick auf den hohen Schadstoffgehalt lautet sein Ratschlag, Fisch nicht öfter als ein- bis zweimal im Monat zu genießen.