"Unglaublich": Greta Gerwig ist immer noch überwältigt von "Barbie"-Erfolg

Regisseurin Greta Gerwig war auf dem Londoner Filmfestival des British Film Institute zu Gast, um über ihre Anfänge und den Film "Barbie" zu sprechen, bei dem sie Regie führte. (Bild: 2023 Getty Images/Joe Maher)
Regisseurin Greta Gerwig war auf dem Londoner Filmfestival des British Film Institute zu Gast, um über ihre Anfänge und den Film "Barbie" zu sprechen, bei dem sie Regie führte. (Bild: 2023 Getty Images/Joe Maher)

Mit der Komödie "Barbie" landete Regisseurin Greta Gerwig einen Volltreffer, der Film brach sämliche Rekorde. Vor allem mit der positiven Resonanz habe sie nicht gerechnet. "Es war unglaublich", schwärmte sie auf dem Londoner Filmfestival des British Film Institute.

Pink, Glitzer und vieles mehr. Die Welt war dieses Jahr bereit für den "Barbie"-Film - und wie sie es war! Das zeigen allein die Rekorde, die die Komödie in kürzester Zeit brechen konnte. So wurde der Film unter anderem nicht nur zum Milliardenschlager, sondern gleichzeitig die erfolgreichste Produktion, bei der eine Frau Regie führte. Nun war die Frau der Stunde, Greta Gerwig, zu Gast bei dem Londoner Filmfestival des British Film Institute, um über ihre Anfänge und "Barbie" zu sprechen. "Deadline" berichtete.

"Es war unglaublich", beschrieb die 40-Jährige das Publikums-Feedback über ihren Film, "ich wurde eingeladen, mich auf diese Reise zu begeben. Margot Robbie kam zu mir und sagte: 'Willst du das schreiben?' Sie war die Produzentin und Hauptdarstellerin zusammen mit David Heyman und Tom Ackerley. Sie haben ein unglaubliches Team zusammengestellt, und es war eine große Freude, den Film zu machen."

"Es war eine große Freude, den Film zu machen", äußerte sich Greta Gerwig zu den Dreharbeiten für die Komödie "Barbie". (Bild: 2023 Getty Images/Joe Maher)
"Es war eine große Freude, den Film zu machen", äußerte sich Greta Gerwig zu den Dreharbeiten für die Komödie "Barbie". (Bild: 2023 Getty Images/Joe Maher)

Gerwig: "Man gerät in eine bestimmte Zone"

Zudem verriet die Regisseurin, dass sie am ersten Eröffnungswochenende in New Yorker Kinos herumreiste und das Personal instruierte, wie ihr Film am besten präsentiert werden sollte. "Ich ging durch die Kinos, stellte mich hinten hin und drehte die Lautstärke hoch, wenn ich das Gefühl hatte, dass der Film nicht in der perfekten Lautstärke lief. Das war das Aufregendste überhaupt."

Im Laufe des Interviews wurde eine Szene aus dem Film "Frances Ha" (2012) abgespielt, in der Gerwig die Hauptrolle spielte. "Ich habe schon lange nicht mehr so gespielt, und ich weiß nicht, ob ich es noch einmal so machen könnte. Man gerät in eine bestimmte Zone eines Autors oder Regisseurs", erklärte sie.

Gerwig: "Ich mag es, mich in die Hände des Regisseurs zu begeben"

Zu der Zeit habe sich ihre Aufgabe als Schauspielerin "extrem zugänglich" angefühlt. Zwar würde sie gerne wieder als Schauspielerin arbeiten, fügte jedoch schnell hinzu: "Ich fühle mich jetzt einfach nicht mehr in diesem Kopf." Beim Thema Schauspielerei sprach Gerwig über die Zusammenarbeit mit anderen Regisseuren und dass sie nie in ihren eigenen Filmen mitspielen würde.

"Ich mag es, mich in die Hände des Regisseurs zu begeben und ihm zu geben, was er will", verriet sie, "deshalb habe ich in meinen Filmen nie selbst mitgespielt und will es auch nicht. Ich gebe gerne etwas ab. Wenn ich das täte, würde ich mir die Freude an beiden Dingen verwehren."

Auch auf das Verfassen von Drehbüchern kam die 40-Jährige zu sprechen. "Schreiben ist das, was ich am liebsten tue, aber es fühlt sich schmerzhaft an, wenn ich es tue", erklärte Gerwig, "man ist allein und es ist still. Jede Stimme, die du jemals in deinem Kopf hattest und die sagt 'du bist nicht sehr gut', ist laut."