Union Berlin: Union streicht auf Schalke nur den Mindestlohn ein

Berlin. Andreas Luthe war ein wenig verstimmt. „Es fühlt sich an, als hätten wir zwei Punkte verschenkt“, sagte der Torhüter des 1. FC Union. Nicht nur der 33-Jährige wusste: Im Duell mit dem FC Schalke 04 am Sonntagabend war mehr drin gewesen. Mehr als dieses 1:1 (0:0), das dem Fußball-Bundesligisten aus Köpenick vor 300 Zuschauern in der Gelsenkirchener Arena einen Punkt einbrachte. Und den Schalkern das 20. Spiel in Folge ohne Sieg.

Marvin Friedrich hatte die Gäste aus der Hauptstadt in Führung geköpft (56. Minute). Schalkes Goncalo Paciencia hatte ausgleichen können, weil Luthe zwischen Unions Pfosten die kurze Ecke nicht im Blick hatte (69.). Dass der im Sommer nach Berlin gewechselte Keeper überhaupt dort stand, war die Antwort auf die wohl spannendeste Frage im Union-Kosmos. Bekommt das Team mit Loris Karius eine neue Nummer eins?

Zumindest vorerst nicht. Trainer Urs Fischer entschied sich wie schon zu Saisonbeginn für Luthe, „weil er es in den ersten Spielen gut gemacht hat. Wir hatten Stabilität und Ruhe, das ist auch ein Verdienst des Torhüters“, sagte der Schweizer, der aber betonte, dass es keine Entscheidung gegen Karius sei.

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Der Keeper war vor drei Wochen für ein Jahr vom FC Liverpool ausgeliehen worden, mit dem Anspruch, die Vorherrschaft im Kasten der Köpenicker zu übernehmen. Jetzt muss der 27-Jährige aber erst mit der Bank Vorlieb nehmen. „Loris hat es sportlich genommen“, erklärte Fischer. „Er soll’s mit Leistung...

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