Unmoralisches Angebot von Elon Musk: Milliardenspende für anzügliche Wikipedia-Namensänderung

Elon Musk, CEO von Tesla und X, fechtet einen Streit mit Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales aus - online versteht sich. (Bild: 2023 Getty Images/Chip Somodevilla)
Elon Musk, CEO von Tesla und X, fechtet einen Streit mit Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales aus - online versteht sich. (Bild: 2023 Getty Images/Chip Somodevilla)

Der Streit zwischen Tesla-Ceo Elon Musk und Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales geht in die nächste Runde. Musks Vorschlag, eine Milliarde Dollar an die Online-Enzyklopädie zu spenden, stößt dabei auf Empörung.

Ein Kampf der Online-Giganten: Elon Musk und Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales geraten erneut aneinander, ihr Streit vom Mai um Meinungsfreiheit und Online-Beschränkungen geht in die nächste Runde. Aktuell dreht es sich um einen absurden Namensvorschlag - und das natürlich vor den Augen aller Welt. Musk nahm einen Spendenaufruf für Wikipedia von Jimmy Wales zum Anlass, um ihm ein unmoralisches Angebot zu machen: "Ich werde Ihnen eine Milliarde Dollar geben, wenn Sie ihren Namen (Wikipedia) in Dickipedia ändern", stichelte Musk auf X, jener Plattform, die er kürzlich unter dem Namen Twitter gekauft hatte. Das Wort "dick" ist ein vulgärer Ausdruck für das männliche Geschlechtsorgan.

Musk setzte noch einen drauf und ergänzte: "Mindestens ein Jahr. Ich meine, ich bin kein Dummkopf, lol." Der Tesla-CEO ging weiter in die Offensive: "Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Wikimedia Foundation so viel Geld will?", kritisierte er Wales in einem Post. "Es ist sicherlich nicht erforderlich, um Wikipedia zu betreiben. Sie können buchstäblich eine Kopie des gesamten Textes auf Ihrem Telefon unterbringen!"

Wikipedia weiß sich im Streit mit Tesla-CEO Elon Musk zu helfen

Unter Musks Tweet, in dem er die Finanzen von Wikimedia infrage stellte, hieß es in einer Community-Notiz: "Die Wikimedia Foundation ist eine gemeinnützige Einrichtung, die freien Zugang zu Wikipedia bietet." Die freie Enzyklopädie verteidigte sich daraufhin gegen die Vorwürfe von Musk wie folgt: "Wir sind die einzige Top-10-Website, die von einer Non-Profit-Organisation betrieben wird. Wir finanzieren uns nicht durch Werbung und verkaufen Ihre Daten nicht."

Wales hatte zuvor über Schwierigkeiten bei der Unterscheidung zwischen "echten Journalisten" und "Fakes" auf X geklagt. Schließlich habe Musk in diesem Jahr mehrere Änderungen an der Plattform vorgenommen, einschließlich der Entfernung von verifizierten blauen Haken und Plänen, X (ehemals Twitter) hinter eine Bezahlschranke zu setzen. Wikipedia-Nutzer können jedoch unter anderem Kontext bereitstellen, um Fehlinformationen entgegenzuwirken, wobei andere Nutzer darüber abstimmen können, ob der bereitgestellte Kontext "hilfreich" oder irrelevant ist.