Wetterdienst warnt: Grau und regnerisch: So fällt der Berliner Sommer ins Wasser

Der Ausnahmezustand wegen des Unwetters in Berlin bleibt weiterhin bestehen.

Gewitter und Starkregen vom Wochenende haben sich gerade erst verzogen, da warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) schon vor den nächsten Unwettern. Bis Mittwoch sei in Berlin und Brandenburg mit Niederschlägen von bis zu 80 Litern pro Quadratmeter zu rechnen, teilte der DWD am Montag mit. Ab Mittwoch soll Tief "Zlatan", das den starken Regen übers Land bringt, dann gen Osten abziehen.

Schon in den vergangenen Wochen hatte es in der Region deutlich mehr geregnet als zu der Jahreszeit üblich. So fielen laut DWD in Berlin seit Jahresbeginn bis zum 22. Juli pro Quadratmeter etwa 435 Millimeter Regen – 33 Prozent mehr als im Langjahresmittel. In Tegel lag der Wert sogar 63 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt. Das Fischsterben in Kanälen hält sich aus Sicht der Umweltverwaltung bislang in Grenzen. "Es ist kein Vergleich zu früheren Jahren", sagte Experte Derk Ehlert. Nach dem Jahrhundertregen Ende Juni habe man tote Fische relativ schnell einsammeln können. Als Ursachen nannte Ehlert den regelmäßigen Regen sowie die vergleichsweise milden Temperaturen.

Bei Wolkenbrüchen kommt es in Berlin immer wieder zu einem Überlaufen der Mischkanalisation – auch wenn die Wasserbetriebe große unterirdische Rückhaltebecken bauen. Ein Mix aus Abwasser aus Haushalten und Regenwasser schwappt dann aus Überläufen in die Gewässer. Chemische Prozesse lassen insbesondere in den Kanälen den Sauerstoffgehalt sinken, Fische ersticken.

Das Unwetter am vergangenen Sonnabend hat na...

Lesen Sie hier weiter!