Urlaub zu Hause: Gründerzeit und Mauergedenken: Zeitreise durch Berlins Mitte

Im tschechoslowakischen Kinderfilmklassiker „Reise in die Urwelt“ aus dem Jahr 1955 paddelt eine Gruppe von vier Jungen auf einem Fluss zurück in die Zeit von Sauriern und Trilobiten. So hofft sie, prähistorische Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können. In einer Stadt mit so viel Geschichte wie Berlin ist es an manchen Orten auch zu Fuß zu schaffen, sich in frühere Zeiten zurückzuversetzen – zumindest in die Epochen vom Kaiserreich bis zum Mauerfall.

Berlins historische Mitte hat einiges an Geschichte zu bieten – also festes Schuhwerk angezogen und losgelaufen. Unser Strom der Zeit besteht aus asphaltierten Straßen.

Gründerzeitgebäude stehen neben moderner Bebauung

Der historische Fußmarsch beginnt am Arkonaplatz in Mitte – ein klassischer, im 19. Jahrhundert angelegter Schmuckplatz mit Zierbrunnen und altertümlichem, aber heruntergekommenem Toilettenhäuschen. Gründerzeitgebäude stehen neben moderner Bebauung dicht an dicht, sodass sich der Zeitreisende ein bisschen wie eingeschlossen fühlt in einer Szenerie der wilhelminischen Jahre, als Berlin innerhalb kürzester Zeit zur Groß- und danach zur Weltstadt zusammenwuchs.

Einzig die Menschen sehen hierfür zu modern aus. In den Grünanlagen sitzen sie in T-Shirt und Jeans in der Sonne, Kinder toben auf dem Spielplatz, Jugendliche mit Basecap messen sich im Tischtennis. „Wir spielen hier jeden Tag gegeneinander“, sagt ein Mädchen mit pinkem Pullover.

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