Die Ursache der Wahl-Panne in Berlin ist noch unklar

Es gab IT-Probleme bei Auszählung der Ergebnisse. Die Tegel-Stimmzettel werden ausgewertet.

Den Abend und die Nacht nach der Bundestagswahl am 24. September haben Landeswahlleiterin Petra Michaelis und die Verantwortlichen im landeseigenen Informationstechnik-Dienstleistungszentrum (ITDZ) in unguter Erinnerung. Weil massive Störungen bei der elektronischen Erfassung der Wahlergebnisse auftraten, konnte Berlin erst um 3.40 Uhr das Landesergebnis an den Bundeswahlleiter melden und im Internet veröffentlichen. Damit ging die "rote Laterne" an die Hauptstadt, die Republik musste 43 Minuten auf Berlin warten.

Das geht aus der Antwort des Innenstaatssekretärs Torsten Akmann auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Abgeordneten Burkard Dregger und Stephan Lenz hervor. Die IT-Pro­bleme führten auch zu einem fehlerhaften Daten-Upload beim Bundeswahlleiter. Die Folge: Für 50 Minuten wurde dort fälschlicherweise Tim Renner (SPD) als Wahlkreisgewinner in Charlottenburg-Wilmersdorf genannt und nicht der tatsächliche Sieger Klaus-Dieter Gröhler (CDU).

Die Ursache der peinlichen Panne ist offenbar noch nicht ermittelt. Es kämen "eine Reihe von Faktoren in Betracht, die derzeit von den Beteiligten untersucht werden", heißt es in der noch unveröffentlichten Antwort, die der Berliner Morgenpost vorliegt. Unmittelbar nach der Wahl hatte Michaelis von einem Software-Ausfall gesprochen. Ziel der umfassenden Untersuchung sei es, "zeitnah eine Fehleranalyse sowie daraus abgeleitet einen Zeit- und Maßnahmenplan für die optimierte Durchführung zukünftiger Wahlen zu erarbeiten", so der Staats...

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