US-Handelsbeziehungen: Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries in den USA

Trotz Trump-Rhetorik wird es aber wohl keine Einfuhrsteuer geben.

Zwischen Rhetorik und Realität: Beim Besuch des BMW-Werks in South Carolina hört Wirtschaftsministerin Zypries viel Lob für die deutsch-amerikanischen Handelsbeziehungen Der Mann im blauen Nadelstreifenanzug mit weißem Einstecktuch war kaum zu bremsen. „Wir freuen uns über die gute Partnerschaft. Sie ist ein wesentlicher Teil unserer wirtschaftlichen Stärke“, schwärmte Henry McMaster, der republikanische Gouverneur von South Carolina. Waren im Wert von 107 Milliarden Euro in die USA ausgeführt Gerade hatte eine deutsche Delegation unter Leitung von Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries das weltgrößte BMW-Werk in Spartanburg besichtigt, wo jeden Tag 1500 nagelneue Karossen der X-Reihe vom Band laufen. McMaster gab sich überzeugt: „Präsident Trump würde unsere Beziehungen mit A plus bewerten.“ Da hatte sich der Gouverneur getäuscht. Während er seine Eloge absetzte, meldete sich Trump von der anderen Seite des Atlantiks mit einer etwas anderen Botschaft zu Wort. „The Germans are bad“, soll er bei einem Treffen mit den EU-Spitzen gepoltert haben. Zwar relativierte das Weiße Haus später, nicht die Deutschen im Allgemeinen, sondern ihre Wirtschaftspolitik sei gemeint gewesen, und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erläuterte, er habe das „bad“ nicht wie „böse“, sondern eher wie „schlecht“ verstanden. Doch die Stoßrichtung war eindeutig: „Schauen Sie sich die Millionen Autos an, die sie in den USA verkaufen“, sagte Trump: „Fürchterlich. Wir werden das stoppen.“ Das Ungleichgewicht im Handel ist Trump seit langem ein Dorn im Auge. Im vergangenen Jahr hatten deutsche Unternehmen Waren im Wert von 107 Milliarden Euro nach Amerika ausgeführt. Umgekehrt waren es nur 58 Milliarden Euro. BMW beschäftigt 8800 Amerikaner Der aktuelle Ausbruch von Trump...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung