US-Wahl: Taylor Swift will für Joe Biden stimmen

Taylor Swift wurde früher dafür kritisiert, sich politisch nicht zu äußern - doch das ist lange vorbei. Nun gab die Pop-Sängerin ganz offen zu, wem sie bei der US-Präsidentenwahl am 3. November die Daumen drückt.

Die US-Präsidentschaftswahl am 3. November wirft ihre Schatten voraus. Immer mehr Prominente äußern sich öffentlich, welchen Kandidaten sie persönlich unterstützen - und auch Taylor Swift hat sich nun zu ihrem Wunschpräsidenten bekannt. "Ich werde bei den diesjährigen Präsidentschaftswahlen mit Stolz für Joe Biden und Kamala Harris stimmen", verriet die 30-Jährige dem "V Magazine". "Ich glaube, dass Amerika unter ihrer Führung die Chance hat, den Heilungsprozess einzuleiten, den es so dringend braucht", begründete sie ihre Wahlentscheidung für die beiden Demokraten. Dem Statement ist zudem eine deutliche Kritik am Führungsstil des amtierenden republikanischen Präsidenten Donald Trump zu entnehmen.

Was sie sich von Joe Biden im Weißen Haus erhoffen würde? "Die Veränderung, die wir am meisten brauchen, ist die Wahl eines Präsidenten, der anerkennt, dass farbige Menschen es verdienen, sich sicher und repräsentiert zu fühlen, dass Frauen das Recht verdienen, zu wählen, was mit ihrem Körper geschieht, und dass die LGBTQIA+-Gemeinschaft es verdient, anerkannt und einbezogen zu werden", setzt sich Taylor Swift vor allem für aus ihrer Sicht benachteiligte Teile der Bevölkerung ein.

"Ich versuche, so viel wie möglich über Politik zu lernen"

Zu Beginn ihrer Karriere gab sich Taylor Swift politisch noch äußerst zurückhaltend. Zur Präsidentschaftswahl 2016 wurde sie gar dafür kritisiert, nicht öffentlich einen der Kandidaten zu unterstützen. Inzwischen engagiert sich die Pop-Sängerin ganz offen politisch und gesellschaftlich: 2018 unterstützte sie einen demokratischen Senatskandidaten, ein Jahr später spendete sie 113.000 Dollar für eine LGBTQ-Unterstützergruppe aus Tennessee. Zudem verfasste sie einen offenen Brief an den republikanischen Senator Lamar Alexander desselben Bundesstaates und bat darin um Unterstützung bei der Verabschiedung eines Gleichstellungsgesetzes.

Der "Rolling Stone" veröffentlichte im Jahr 2019 sogar eine große Titelgeschichte über Swifts neues politisches Bewusstsein. "Wirklich, ich versuche immer wieder, so viel wie möglich über Politik zu lernen, und es ist etwas geworden, von dem ich jetzt besessen bin, während ich früher in dieser Art politischer Ambivalenz lebte", ließ sie sich damals zitieren.