USA-Reise: Allein im Land von Donald Trump

Katharina Stueber reiste sechs Wochen durch Trumps Amerika und schrieb über die Erlebnisse ein Buch

Es gibt tatsächlich Berliner Wohnzimmer, in denen stehen Bilder von Barack Obama in den Regalen. Auch jetzt noch. Dabei hat Donald Trump schon vor einem Jahr, am 20. Januar 2017, die Geschäfte als US-Präsident übernommen. Vieles hat sich seitdem geändert, doch viele Menschen trauern dem ehemaligen Staatschef bis heute nach.

Auch im Freundeskreis der Kreuzberger Autorin Katharina Stueber gibt es niemanden, der Trump für einen Hoffnungsträger hält. Doch für die geborene Lübeckerin ist das kein Grund aufzugeben. "Auch bei ernsten Themen lohnt es sich, witzige und skurrile Dinge herauszuziehen", sagt die 30-Jährige. Diese Haltung gehört quasi zu ihrem Jobprofil: Stueber ist Comedian. Keine einfache Berufswahl angesichts der Dominanz männlicher Kollegen in der Branche. Doch auch dabei hilft Humor. Und die Augenbrauen, die sich in ganz abstrusen Momenten hinter dem dunklen Brillengestell erheben.

Als sie Anfang vergangenen Jahres zum 89. Geburtstag ihres Großvaters in die USA eingeladen wird, reist sie ein paar Wochen kreuz und quer durch das Land im Wandel: von Los Angeles und San Francisco über Texas, Miami, New Orleans bis nach Las Vegas und wieder zurück. Anfangs noch ohne die Absicht, die Veränderungen seit Trumps Amtsantritt zu dokumentieren, schreibt sie, mehr für sich und ihre Bühnenarbeit, ein Reisetagebuch. Doch immer wieder wird sie von Einheimischen in Gespräche gedrängt, die genau diese Veränderung zum Thema haben.

Sie beginnt, solche Situationen zu sammeln. "Die Menschen...

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