USA: Tierischer Einbruch auf Polizeiwache

Ein Chipmunk hat den Schichtwechsel ausgenutzt, um ungehindert in eine Polizeiwache in Pelham einzudringen. Immerhin: Es wurde nichts gestohlen.

So ungefähr dürfte das Phantombild des Einbrechers aussehen: ein Chipmunk. (Symbolbild: Getty Images)
So ungefähr dürfte das Phantombild des Einbrechers aussehen: ein Chipmunk. (Symbolbild: Getty Images)

Hände hoch: Ein Einbrecher hat den eigentlich perfekten Zeitpunkt abgewartet, um in das Polizeirevier in Pelham, im US-Bundesstaat New Hampshire gelegen, einzudringen. Während des Schichtwechsels, als die Polizist*innen der Nachtschicht gerade den Raum verlassen wollten, flitzte er durch die offenstehende Tür. Doch der Einbrecher hatte nicht mit einer laufenden Smartphone-Kamera gerechnet, die ihn auf frischer Tat ertappte.

In 15 Jahren Dienst nicht erlebt

Bei dem kleinen Kerlchen handelte es sich um ein Chipmunk, ein Streifenhörnchen. Es war wohl einfach durch einige offene Türen geschlüpft, dann aber von den vielen Beinen verängstigt worden. Denn in dem kurzen Video, welches das Polizeirevier auf Twitter veröffentlicht hat, ist das Tierchen zu sehen, wie es von Deckung zu Deckung rennt.

Erst sucht es Schutz unter einem der Schreibtische, fühlt sich aber wohl nicht sicher genug, denn kurz darauf versteckt es sich unter einem Stuhl, doch auch nur für einen Augenblick, bis es weiterrennt und auf dem rutschigen Boden immer wieder kurz die Haftung verliert.

"Sowas habe ich in meinen 15 Jahren hier im Dienst noch nie gesehen", sagte Sergeant Matt Keenliside im Gespräch mit Boston.com. Laut dem Polizisten sei das Streifenhörnchen am Sonntag um 7.45 Uhr morgens "eingebrochen". "Wir haben dann einfach für kurze Zeit alles offengelassen, damit es wieder den Weg hinausfindet. Und seither ist es uns auch nicht mehr begegnet."

Ruft Verstärkung!

Nicht nur die Polizei hatte mit dem unerwarteten Besuch seinen Spaß, sondern auch die Kommentator*innen auf Twitter unter dem Beitrag. Manche forderten zur Verstärkung direkt das Sondereinsatzkommando. Andere warten vor den Komplizen des Streifenhörnchen, die vermutlich auf die Namen Simon und Theodore hören. Eine Anspielung auf die Achtziger-Zeichentrickserie "Alvin und die Chipmunks".

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Wieder andere vermuteten, dass es sich dabei nur um die erste Welle handeln könnte: "Ihr solltet dringen Unterstützung anfordern. Das Streifenhörnchen hat mindestens ein Dutzend Komplizen, die alle in meinem Garten leben."

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