Verbrechen: Clans, Rocker, Mafia: Wie Organisierte Kriminalität agiert

Die Organisierte Kriminalität stellt die Ermittlungsbehörden in Berlin schon seit Jahrzehnten vor intensive Herausforderungen. Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) kündigte vor Kurzem an, den Druck im Kampf gegen mafiöse Strukturen, arabische Clans und den zunehmenden Drogenhandel erhöhen zu wollen. Um die Diskussion darum stärker in die Öffentlichkeit zu tragen, veröffentlichte das Landeskriminalamt (LKA) im vergangenen Dezember ein Lagebild zur Organisierten Kriminalität. Es solle zeigen, „dass wir konsequent, erfolgreich und nachhaltig dagegen vorgehen“, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik bei der Vorstellung.

Organisierte Kriminalität in Berlin: Hauptsächlich Rocker, russische Mafia und Clans

Das Lagebild stellt allerdings nur einen Ausschnitt dar. Es bezieht sich zum einen nur auf das Jahr 2018, zieht jedoch in Teilen Vergleiche zu den Vorjahren. Außerdem kann es lediglich das sogenannte Hellfeld, „also der polizeilich bekannt gewordenen Kriminalität“, beschreiben, heißt es im Vorwort. Valide Einschätzungen zu Art und Umfang eines möglichen Dunkelfeldes könnten nicht abgeleitet werden. Konkret geht es um 59 Ermittlungskomplexe mit 462 Tatverdächtigen, die der Organisierten Kriminalität zugerechnet werden, im Jahr 2018 begannen oder fortgeführt wurden.

Organisierte Kriminalität, kurz OK, wurde im Jahr 1990 von der gemeinsamem Arbeitsgruppe Justiz/Polizei beim Bundeskriminalamt (BKA) definiert. Demnach ist es „die von Gewinn- oder Machtstreben bestimmte planmäßige Be...

Lesen Sie hier weiter!